Tod im Sturm

Begonnen von Albatros, 15 März 2008, 11:43:49

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Albatros

Hallo,

Laut Radio Bremen sollen Umbauten am Schiff die Ursache am Untergang sein.Der Kutter war vom Seitlichen schleppen der Netze zum Achteraus schleppen des Netzes umgebaut worden.Hierbei sollen Fehler gemacht worden sein,der Umbau hätte so angeblich nicht stattfinden dürfen.

Am Montag den 17.03. um 23 Uhr sendet Radio Bremen eine Doku auf NDR  3.

http://www.radiobremen.de/tv/archiv/tod_im_sturm/

Gruß, :MG:

Manfred

Albatros

Zur Erinnerung....schups nach oben. :-)

Gruß, :MG:

Manfred

Albatros

Tach auch,

hab mir Gestern die Doku angesehen.Leider ist auch hier wieder festzustellen das dies Unglück vermeidbar gewesen wäre.

1).Der Umbau hätte so nicht stattfinden dürfen.
2).Der Umbau hätte vom Eigner/Reeder der See-Berufsgenossenschaft gemeldet werden müssen.
3).Der See-Berufsgenossenschaft ist bei einer nach dem Umbau gemachten Besichtigung der Umbau nicht aufgefallen.
4).Der Verschluß-Seefeste-Zustand war von der Besatzung nicht hergestellt worden,hier war wohl der Kapitän für verantwortlich.
5).Es ist nach dem Umbau scheinbar keinem Besatzungsmitglied insbesondere dem Kapitän aufgefallen das das Seegangsverhalten sich deutlich verändert hatte.

http://www.bsu-bund.de/cln_007/nn_88794/SharedDocs/pdf/DE/Pressemitteilungen/2008/presse__03__08,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/presse_03_08.pdf

Jetzt wird der Schwarze-Peter wahrscheinlich wieder rumgereicht,keiner will ein schuldhaftes Verhalten bei sich erkennen,am Ende wird wieder das schwächste Glied womöglich die schuld bekommen,....der immer noch Vermißte Kapitän.

Gruß, :MG:

Manfred

ufo

Tja – Seefahrt is Not.

Sitzt man in Buesum am Hafen, laesst die Beine baumelt, muemmelt sich durch die Tuete Krabben, beguckt fasziniert den kleinen Seestern, der mit in dem Bueddel war ... sieht immer so romantisch aus.

Harte Arbeit! Unsere Schottischen Fischer liegen in allen Britischen Statistiken weit, weit in Fuehrung in Sachen "Tod am Arbeitsplatz", weit vor den Stahlarbeitern, Bergwerkern, Maennern am Bau.
Ein Job an dem eigentlich nur noch die Bank verdient, die die Hypothek auf den Kutter haelt, ein Job bei dem jedes lausige Pfund zaehlt, die Winsch, die nochmal zusammengepfuscht werden kann, der Aussenbordsverschluss, den man nochmal mit dem Schweissbrenner dichtbratzeln kann; ein Job bei dem alle Nas lang neue Netze an Bord muessen fuer neue Fanggruende weil hie und da noch eine Niesche ist in den dichten Fischernetz der EU Buerokratie. Dann werden die Kutter flott umgebaut, ausgebaut, anders gebaut, umgeruestet, umgeaendert. Manchmal klappts, manchmal nicht.

Vier tote Fischer, vier zurueckgebliebene Familien. Das Gericht, das irgendwann Schuld zuweisen wird, ist davon so weit weg ...


Ufo

ufo


Chrischnix


Moin

Verpasst, so ein Ärger  :cry:

Hätte mich sehr interessiert zumal auch meine Familie einen
Fischkutter verloren hat:
Die SS 72 "Seerose" verschollen 1969,  entdeckt in der Deutschen Bucht
1980 in 20m Wassertiefe und in zwei Hälften zerteilt.

Albatros

@ Chrischnix,Du hast eine PN.

Hab mir mal die Langfassung des Untersuchungsberiechtest angesehen,wieso ist hier eigentlich von keiner Klassifikationsgesellschaft die Rede?.
Die Seeberufsgenossenschaft ist zwar für Sicherheit und Unfallverhütung an Bord zuständig und ist sicher mit in der Verantwortung aber in der Zeit seit dem Umbau hat die HOHEWEG  vielleicht auch" Klasse "gemacht.Allerdings findet die "Große Klasse" nur alle fünf Jahre statt,so das die Hoheweg hier durchgerutscht sein kann.

Gruß, :MG:

Manfred

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