Verteidigung Panama-Kanal

Begonnen von Dominik, 10 Oktober 2005, 10:11:45

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Scharnhorst66

Zitat von: StefanPaßt ja zu unserem Thema:
Die Missouri im Panamakanal im Oktober 1945, auf dem Weg nach New York.
Die Schiffe der Iowa-Klasse passten gerade so in die Schleusen des Kanals.

Gruß
Stefan


Das war ja auch so angedacht !!

Bei allen letzten Schlachtschiff-Planungen war immer bedacht worden , das Diese auch noch durch den Kanal passen müssen ..
Es war der US Navy durchaus bewusst , welchern Wert der Kanal hatte ..
eben der Zeit und Entfernungsfaktor !!
Selbst die Montanas hätten wohl noch reingepasst ..
" Fehler sind normal , Irrtümer üblich , Informationen selten vollständig , oft unzutreffend und häufig irreführend "
Sound Military Decision 1936
Gruss Micha

Reiner

@all
Okay, ich gebe mich geschlagen. :D  :D
Mein Beitrag war wohl etwas zu allgemein verfasst aber ich denke die Grundaussage darin war doch die, daß für die Japaner der wie auch immer geartete U-Boot Kriege keine sonderlich hohe Priorität hatte.
Erst als sich der Krieg in die Länge zog wurden auch U-Boote plötzlich wieder interessant.

Gruß
Reiner

Spee

@Reiner,

gut zusammen gefasst. Ich wollte hauptsächlich nur den gern zitierten "Bushido" der Japaner anzweifeln.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Huszar

Iowa im Kanal: hoffentlich Kasko-Versichert! Gibt wahrscheinlich Schrammen.

U-Boote: Die Idee, eine U-Flotille am Cap Horn aufzustellen ist grundsätzlich gut, aber

a, da müssten min. 4-6 U-Boote am Cap stehen, dazu noch die Botte in An- und Abmarsch = 12-18 Stück (ohne die in der Werf!) nur für diese Aufgabe. Das sprengt den Rahmen.
b, Pi hoch Daumen ist das Cap von Truk 13.500 km entfernt (=7.500 sm), dann noch Rückfahrt + 7.500sm, und Patroullie + 1.500 sm, kommen wir auf knapp 17.000 sm. Tja, leider gabs in der ganzen IJN in dieser Zeit nur 9 U-Boote, die die Strecke ohne Nachtanken schaffen konnten... (oder wir schicken Tanker raus.)


mfg

alex
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Achilles

Mal ganz im Vertrauen.

Mir wäre diese Operation weit mehr als ca. 18 Boote und den dafür notwendigen Brennstoff wert gewesen, vor allem weil man einen Großteil davon wohl auch noch für einen zweiten Schlag hätte verwenden können. Ohne Zweifel wäre dieser weit weniger Effektiv, würde aber trotzdem noch Chancen auf Erfolg versprechen.

Grüße

Sebastian

Huszar

Das Problem ist, dass Japan keine 18 Boote für so eine Unternehmung hatte.
Die Zahl der vorhandenen Boote bewegte sich 1942 durch um die 60, wenn wir zu den 18 Booten, die unterwegs sind, noch die hinzuzählen, die in der WErft sind (10-12 Stück), bedeutet das, dass die Hälfte der jap. U-Boot-Waffe für den Patrulliendinst am Cap Horn abgestellt ist. Für andere Aufgaben bleiben dann kaum mehr Boote!

Bedenk mal auch, wo die kürzeste Strecke nach Cap Horn vorbeiführt:
Fidschi, Samoa, und einige wieteren Inselgruppen. Da müssten die Tanker durch. Überwasserschiffe sind da ausgeschlossen, bleiben also nur U-Boot-Tanker. Was die Zahl der für die Operation gebundenen Boote wieder erhöht.

Eineandere Möglichkeit wäre, vor dem Kriegsausbruch, einen Tanker in der Antarktis zu positionieren, und hoffen, dass er einiege Monate unentdeckt belibt.

Ich würde mal sagen, dass es genügen würde, die vorhandenen nuen Boote abwechselnd am Cap patroullieren zu lassen, es würden also ständig 1-2 Boote dort stehen. Als Bedrohung wäre das schon genug.


mfg

alex
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Dominik

Alex,

wenn wir Phase II des japanischen Operationsplanes von 1941 nehmen, finden wir als Operationsziel nach Midway eine kleine Inselgruppe Fidschi, Samoa :D Diese Operation wurde erst nach der fehlgeschlagenen Midway-Unternehmung verschoben und später (nach Guadalcanal) gestrichen. Nach Plan hätte deine genannte Route also weitgehend als gesichert gelten können, denn was kommt schon noch danach außer die Weiten des Pazifiks, der von den Amerikanern kaum hätte abgedeckt werden können.

Gruß

Dominik

Huszar

Hallo Dominik,

Ja, ich hätte Samoa und Fidschi auch genommen, aber wie du auch schreibst, wollte man diese Operation nach Midway machen - also im Spätsommer/Frühherbst 1942.

Unser Angriff auf den Kanal ist aber auf Anfang Dezember 1941 festgelegt! D.h. dass die jap. U-Boote ca. 8-10 Monate lang bei Cap Horn patroullieren müssen, und an den genannten Inselgruppen vorbeifahren müssen - die in Feindeshand sind.
Fallen Fidschi und Samoa, können die Japaner die Patroullien am Cap einfacher aufrecht halten - bis dahin ist mM der Kanal schon wieder befahrbar.


mfg


alex
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1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Huszar

Hallo,

um ein alteres Thema wieder aufzugreifen:

Hab hier:
Mich klicken
die Gliederung gefunden.

Das Problem ist: Pedro Miguel-Schleuse fällt für einen angriff flach, da Fort Clayton gleich vor der Tür sitzt - mit gut einem Regiment Inf...

mfg

alex
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1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

DHEO

Die U-boot Variante am Kap Horn wäre mit Sicherheit eine böse Überraschung für die amerikaner geworden. Oder hätten die damit gerechnet? Vorraussetzung ist natürlich ein Tanker am Südpol, besser ein U-boot-Tender mit diesel, Torpedos und anderen Versorgungsgütern. wer hätte denn schon am Südpol gesucht? Ist doch alles eine Sache der guten vorausplanung, wie bei Pearl harbor auch...

grüße

Dirk

tailhook

Zitat von: HuszarIowa im Kanal: hoffentlich Kasko-Versichert! Gibt wahrscheinlich Schrammen.

@Huszar,

die vier Einheiten der Iowa-Klasse haben den Kanal mehrmals durchfahren.
Die Schleusenbreite beträgt 33,5 m und die "Iowas" messen 32,97 m in der Breite, - für ein paar Fender wirds schon noch gereicht haben.

Gruß Hans
"Auch in England warten Mütter auf ihre Söhne!"

(KptzS Helmuth Brinkmann zu seiner triumphierenden Besatzung des Schweren Kreuzers "Prinz Eugen" nach der Versenkung der HMS Hood)

Peter K.

So ´mal schnell ein Schleusentor zu zerstören, scheint nach folgendem Link recht wenig zu bringen! ;-)

http://www.czimages.com/CZMemories/Photos/photoof153.htm

Gute Nacht
Peter K.
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Peter K.

So ´mal schnell ein Schleusentor zu zerstören, scheint nach folgendem Link recht wenig zu bringen! ;-)

http://www.czimages.com/CZMemories/Photos/photoof153.htm

Auch das hier scheint interessant:
http://www.czimages.com/CZMemories/Lifemag/lmindex.htm

Gute Nacht
Peter K.
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

harold

ohhh-!
Sehr informativ, diese links.
Danke für´s Reinstellen!
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

DHEO

In dem Szenario gehen wir doch von einem Kommandounternehmen mit Frachtschiffen aus. Bei einem zeitgleich koordinierten Angriff, was nützen mit da 35,5 und 40,6 cm Artellerie? sollen die die Kommandotrups an den Schleusen unter feuer nehmen???

grüße

Dirk

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