zu: "Wozu eine Bismarck?" von UFO

Begonnen von harold, 01 November 2005, 21:09:27

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harold

Hab mir erlaubt, meine Gedanken zu ufos postings HIER mal "unbelastet" reinzustellen....


1) meines Wissens (ich lass mich da gerne korrigieren!) beginnt die Chose ja schon früher ... mit "D" und "E".

Zuerst die Studien, wie man schneller und "Dunkerque"-angemessen gepanzert/bewaffnet aus 17.500 ts noch 34 kn herausholen könnte, und dabei noch 8 X 30.5cm tragen - da gehts ja schon los mit der eierlegenden Wollmilchsau!

-Entweder schneller sein, wesentlich schneller als der zu erwartende Gegner; und diese Schnelligkeit auch panzerungsmäßig entsprechend schützen ... Konzept "tip-and-run" eines Raiders; und der rechnerische sowie erprobte Geschwindigkeitsüberhang einer Dunkerque gegen eine Spee war grad mal ein (!) Knoten [29.5 vs. 28.5 kn].

-Oder artilleristisch/panzerungsmäßig dem zu erwartenden Gegner annähernd ebenbürtig sein ... aber dafür an Geschwindigkeit nicht sonderlich zulegen, vielleicht bis hin an 30, 30.5 kn ...

2) BEIDES zu wollen, zeigt ein weitgehendes Missverstehen der ursprünglichen Konzeption - entweder will ich einen quicken, ausdauernden Raider, der gegen Kreuzer bestehen kann, oder ihnen sogar davonlaufen; und dem schnellsten Gegner mit gefährlicherer Artillerie allemal noch entwischen kann; oder ich will ein "kleines Schlachtschiff" ohne definierte Aufgaben.

Im ersten Fall bau ich eben ein "verbessertes" Panzerschiff, "verbessert" was Geschwindigkeit und Standfestigkeit gegen Kreuzer angeht.
Aber keinen "leichten Schlachtkreuzer", wie ihn der Entwurf 34 vorsieht.

Dass (Fall2) aus einem solchen Entwurf dann (konsequenterweise) 35 eine SH/GU wird ... zwar flink, und gut gegen französische 33cm gepanzert, aber im Vergleich zu den Panzerschiffen von zweifelhafter Fahrstrecke...
... hier liegt meiner Meinung nach der Abzweigepunkt zu zwar schönen, doch im strategischen Konzept extrem unpraktischen Schiffen.

3) Soweit mal zu den Vorläufern von "F" und "G".
Nicht nur das technische, sondern gerade das strategische Konzept von "welches Schiff brauchen wir" scheint schon 1934 mit den 17.5oo-ts-Entwürfen auf eine Bahn gelenkt, die "magisch" auf Schiffe hinzielt, welche im Konzept eines atlantischen Zufuhrkrieges nur bedingt tauglich sind, und die als Herausforderer oder Verteidiger in nahen Gewässern schlicht überdimensioniert sind.

Mir ist die Quellenlage über die Nachfolge-Entwürfe zu "C" noch zu mager (2 x Breyer, 1 X Garzke/Dulin), aber vielleicht hat jemand was Substantielleres, um dieser Spur mal nachgehen zu können, WER da um 34 der Meinung war, man "müsse" beide Entwurfslinien mit EINER Antwort zufriedenstellen.

MfG
Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Scheer

Hallo Harold

ich schliess auch diesen Thread mal vorübergehend.
Wenn ich fertig bin kann deine Antwort da hinein wo sie hingehört.
Ich hätte sie gerne im richtigen Kontext.
Ich denke du bist einverstanden.

edit:/
@Harold

bin soweit fertig.
Fügst du deinen Post bitte hier ein:

http://forum-marinearchiv.de/smf/viewtopic.php?t=759&highlight=

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