U-864

Begonnen von MS, 30 Januar 2009, 16:18:08

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MS

U-864 soll gehoben anstatt einbetoniert zu werden

http://derstandard.at/?url=/?id=1233250589237
http://www.n-tv.de/1094293.html

Kosten 110 Mio Euro

Gruss
MS

Albatros

Könnten da auch Kosten auf den Deutschen Steuerzahler zu kommen, wie ist da die Rechtslage? Kennt sich da jemand aus?

Gruß, :MG:

Manfred

Spee

@Albatros,

dann eher auf den britischen Steuerzahler. Schließlich hat die Royal Navy das Boot mit Vorsatz kaputt gemacht  :-D .
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Albatros

Echt... :MZ:

Gruß, :MG:

Manfred

Urs Heßling

Hi

dies bringt noch etwas mehr Licht in die Sache
http://en.wikipedia.org/wiki/Jimmy_Launders

demnach wäre U 864 ein Kriegsgrab, d.h. die deutsche Regierung müßte gefragt werden, ob es überhaupt gehoben werden darf. Andrerseits kann die norwegische Regierung mit der Gefahr für die Umwelt argumentieren ... ein Leckerbissen für Juristen, aber, wie bereits neulich in einem anderen Thread erwähnt wurde, hat die deutsche Regierung an solchen Dingen eher geringes Interesse ...

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

MS

Zitat von: Urs Hessling am 30 Januar 2009, 22:33:03
hat die deutsche Regierung an solchen Dingen eher geringes Interesse...

zwar off topic aber bestes aktuelles Beispiel
UB-38
"Das vor kurzem im englischen Kanal wieder entdeckte U-Boot UB38 aus dem ersten Weltkrieg wurde aus Sicherheitsgründen um 3,2 km im englischen Kanal versetzt damit es in etwas tieferen Gewässer liegt und die Schifffahrt nicht gefährdet.
Das U-Boot ist bis jetzt noch nicht als Kriegsgrab bezeichnet obwohl sich die sterblichen Überreste von 27 Mann Besatzung im Boot befinden.
Die Bundesregierung weiß darüber Bescheid hat sich aber bis heute dazu nicht geäussert."


http://afp.google.com/article/ALeqM5jRbUZNJ6dIvs3O61JO51nfnYNpoQ

Tauchgang zu UB-38 vor der Umsetzung
http://de.youtube.com/watch?v=Zv7K8r4qmUg

Grüsse
MS

Kuk

Zitat von: Urs Hessling am 30 Januar 2009, 22:33:03
Hi

dies bringt noch etwas mehr Licht in die Sache
http://en.wikipedia.org/wiki/Jimmy_Launders

demnach wäre U 864 ein Kriegsgrab, d.h. die deutsche Regierung müßte gefragt werden, ob es überhaupt gehoben werden darf. Andrerseits kann die norwegische Regierung mit der Gefahr für die Umwelt argumentieren ... ein Leckerbissen für Juristen, aber, wie bereits neulich in einem anderen Thread erwähnt wurde, hat die deutsche Regierung an solchen Dingen eher geringes Interesse ...

Gruß, Urs

Hallo
War da nicht ein Norweger der nach dem Krieg alle Wracks in Norwegen gekauft hat ?
( Tirpitz , Blücher  und )

Schönen Gruß von der Ostsee

kuk

Erling Skjold

Hallo,
Yes, most of the German wrecks in Norwegian waters were sold to Høvding skipsopphugging (today Saga shipping), and this include the U-864 too. The Norwegian Government has aproved their responsibility for all enviromental problems caused by wartime wrecks in Norway.
Acording to the Vienna convension the U-864 is a war grave, and she is even protected by the Norwegian grawe act. What is to happend with the remains of the German and Japanese sailors, are still unknown. The "Kystverket" have so far tried to ignore this part of the raising operation, but organisations as Norwegian Red Cross, etc have started to ask difficult questions to the department responsible. It's probably very important that both German authorities, and relatives of the sailors makes claims for how the remains are to be treated.

My personal view is that they should be identified as much as possible (DNA is a fine thing), and then given a new common resting place at Fedje (close to the loss position). Here artefacts as propellers, deck gun, etc could be used as an artistic memorial.

Best regards,
Erling

Ralf

Samstag in Schleswig-Hoslteins Zeitungen (Quelle: SHZ.de)
Norweger heben versenktes deutsches U-Boot
Oslo/dpa

– Fast 65 Jahre nach seiner Versenkung soll das Wrack des deutschen U-Bootes U-864 vor Norwegens Küste aus 150 Meter Tiefe geborgen werden. Oslo beugte sich damit den beharrlichen Forderungen von Umweltschützern und Anwohnern. Sie hatten immer wieder vor den Gefahren von 67 Tonnen hochgiftigem Quecksilber in dem U-Boot für die Umwelt und die Fischerei in der Küstenregion nördlich vor Bergen gewarnt. Die Kosten für die Bergung durch ein niederländisches Spezialunternehmen werden auf mehr als 110 Millionen Euro veranschlagt. Bislang hatte die Küstenbehörde für ein Einbetonieren des Wracks plädiert.

Das U-Boot war am 7. Februar 1945 von Bergen aus zu einer Fahrt in das mit Nazi-Deutschland verbündete Japan aufgebrochen – mit dem Quecksilber für die japanische Luftwaffe. Kurz nach der Umkehr wegen eines Maschinenschadens wurde das U- Boot am 9. Februar vom britischen U-Boot ,,Venturer" verfolgt und versenkt. Alle 73 Männer in der U-864 starben.

Bildunterschrift:
Bilder einer Unterwasserkamera zeigen das U-Boot-Wrack nahe der norwegischen Insel Fedje, rund 60 Kilometer nordöstlich von Bergen.


Gruß
Ralf
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Gorch Fock

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