Größter Schiffsdiesel der Welt 1932 von B&W -Gegenkolbenprinzip

Begonnen von Captain Hans, 01 August 2009, 17:25:31

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Captain Hans

Größter Diesel 1932 – B&W Gegenkolbenprinzip

Ich finde schon erstaunlich welche technischen Leistungen schon 1932 im Dieselbau möglich waren.
Auch wenn sich das Gegenkolbenprinzip nicht absolut bewährt hat  so wurden doch etliche Schiffe bis in die 50er Jahre damit ausgerüstet.
Die mechnischen Komponenten dieser Maschinen waren sehr komplex und damit auch anfällig und das größte Problem war die Kühlung
Als ich mein erstes Schiff (M.V. ,,Troms") als Kapitän bekam, hatte ich einen solchen Diesel mit 12000 PS noch an Bord.
Es war schon ein Schauspiel wenn die Abgaskolben auf-und nieder sausten.

im anschliessenden link kann man den größten Diesel der Welt 1932 der noch heute
aktionsfähig ist sehen

http://www.youtube.com/watch?v=unAsUugK9zw&feature=related

Schiffsdiesel mit Gegenkolbenprinzip in action

http://www.youtube.com/watch?v=WKWOi0C-sak&feature=related
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

winni

#1
Imposante Motörchen. :wink:   top
Es sind immer die Abenteurer die große Dinge vollbringen.


Montesquieu.

Teddy Suhren

#2
Hai

Ich zitier mal meinen Maschinenteile Dozenten: Was für eine einfache Maschine ist doch ne Turbine - vorn ein Lager, hinten ein Lager und ne Welle die sich dreht.

Hochkomplex das stimmt. Je mehr Teile sich bewegen... siehe oben. Nicht nur die Kühlung, das Ganze mußte auch noch dicht sein und bleiben und wenn ich mir dann noch die Frischluft- und Abgasmechanik ansehe...
Gruß
Jörg

WoWs Nick: Teddy191

Captain Hans

ein gewaltiger Aufwand war das Kolbenziehen, das während der Fahrt geschah.
Die Maschine wurde gestoppt - der Kolben und alle seine beweglichen Teile ausgehängt-dann die Fahrt wieder (60 - 70 % Leistung) mit einem ausgehängten
Kolben fortgesetzt- Der Kolben (Kompressions/Ölabstreifringe usw erneuert) - wenn der Kolben überholt war, wurde der Kolben wieder eingehängt.
Das ganze auf hoher See bei rollenden Schiff.
Die schweren Kolben mußten beim Ziehen mit Taljen in Position gehalten werden - der Maschinenblock war noch heiß- und in der Kurbelwanne mußten die Techniker im heißen Öl die Kurbellager lösen.

Jedesmal eine wahre semännische Ingenieursleistung:
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

Albatros

Hallo Hans,

mal wieder ein sehr interessanter Beitrag von Dir, :TU:)

Gruß, :MG:

Manfred

Olaf Berg Nielsen

Hallo Hans,

das war schönn diese alte Maschine wieder zu sehen. Wir waren Nachbarn zum H.C. Ørstedværket von 1948-58 und mein Vater hatte mit diese Maschine von 1948 bis sein Tod in 1965 gearbeitet. Ich war mehrmals mein Vater zu besuchen. Ich finde nur H.C. Ørstedsværket war schöner mit nur vier Schorsteine. In 1957 hat ein russisches Flugzeug gegen eine die Schorsteine geflogen und alle Passasiere sind getötet.

Aber schönn zu sehen - Vielen Dank!

Olaf Berg Nielsen

Captain Hans

Hallo Olaf

ich kann deine Faszination verstehen, auch ich liebe diese Alten Maschinen.
Noch lieber habe ich alte Dampfmaschinen, da sieht man alle technischen Bewegungsabläufe.

Diese halten Maschinen halten über Jahrzehnte

hier das 150zigste Jubiläum einer sehr betagten Maschine

http://www.youtube.com/watch?v=ZAVjmqWFgjs&feature=related

Beste Grüße

Hans
,Nur wer sich ändert,bleibt sich treu"!!!
,,Nicht was du bist,ist das was dich ehrt,wie du bist,bestimmt den Wert"!!!

Olaf Berg Nielsen

Hallo Hans,

ja auf diesen Sonntag mit Regen hast Du mir in Nostalgie geführt. Ich erinnere, wenn die Mashine gestartet waren (wir wohnte 500 Meter von H.C. Ørstedværket) dann bebte die Erde. Auf mein Lehrplatz als Buchdrucker war ich oft beim B&W. Wir druckten Prospeckte für B&W Alpha Diesel in beinahe 50 Sprachen.
Ein Glaubensbruder (Jehovas Zeugen) haben viele sehr alte Motoren, meist deutsche Petroleummotoren.

Beim Ende des 60siger Jahren sollte wir zum Ostern über Große Belt und eine der Dieselfähren gehen kaput. Dann kamen eine alte Dampffähre von Anfang des 20. Jahrhundert. Alles umbord war aus Mahagoni und Krysalgläser. In die Fensterscheiben haben mehrere Könige mit ein Diamantring ihren Name geschrieben. Kaiser Wilhelm war eine. Ich habe gefragt die Maschine zu sehen. Alles in Kupfer und Stahl. Keine Beulen oder Kratzer auf ein Fußboden von schwarze und weiße Fliesen. Das vergesse ich nie. Auch habe ich versucht mit das schwedische Dampflokomotiv, E-Maschine, zu fahren, weil ein Freund Lokführer war.

Mange tak! (Vielen Dank!)
Olaf


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