Chinesische Marine um 1890

Begonnen von Trimmer, 27 Januar 2009, 15:28:54

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Trimmer

Frage an Historiker im Forum: Kann mir einer naeheres ueber die  in Deutschland gebauten Panzerschiffe der chinesischen Marine "Ting-Yuen" und "Chen-Yuen" sagen.Habe ich beim  durchlesen von Helmut Premsels "Weltgeschichte der Seefahrt" gefunden und wuerde nun gern wissen was das fuer Schiffe waren ?Sachsenklasse oder schon Brandenburgklasse  :?

Trimmer-Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Albatros



Trimmer

Manfred und Kalli- Ihr seit ja schneller als der Schall - Danke :MG:

Trimmer-Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

MS

Hier mal noch eine chinesische Seite über einen "Neubau" mit schönen Detailfotos

http://www.beiyang.org/dingyuan/bd.htm

einfach runterscrollen
Die Chinesen habens voll drauf...

Gruss
MS

kalli


Peter K.

Literaturtipp:

... ein einglischsprachiger Artikel von Andrzej MACH mit dem Titel "The Chinese Battleships" in Warship, No. 29
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Kosmos

verdammt, einfach "nachgebaut", die haben es drauf

Karsten

Ziemlich cool, der Nachbau! Irgendwie echt beindruckend.  top top

Karsten
Viele Grüße,

Karsten

Big A

Und jetzt bauen wir das B-Schiff!  :-D
Möchte bloss mal wissen wer das bezahlt hat...

Axel
Weapons are no good unless there are guts on both sides of the bayonet.
(Gen. Walter Kruger, 6th Army)

Real men don't need experts to tell them whose asses to kick.

Trimmer

Morgengruesse ringsum- Habe nicht gedacht,dass es soviel Reaktion auf meine Anfrage gibt. MS-tolle Bilder und man koennte auf den Gedanken kommen auch mal so ein Dickschiff nach zu bauen.Mal einen Spendenaufruf im Forum? :-D , Spass beiseite-mich erinnert dieses Schiff doch irgendwie an die Sachsen-Klasse- bis auf die 2 Schornsteine  statt wie bei der Sachsen-Klasse 4.

Trimmer-Achim :MG:
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Karsten

Ebenfalls Guten Morgen allerseits!

Ich denke, dass es in einem Land wie China nicht schwierig ist, so ein Projekt im nationalen Interesse zu finanzieren. Die Volkskasse wird schon bezahlt haben!

Grüße,

Karsten
Viele Grüße,

Karsten

Spee

@Achim,

Vulcan hatte von der Sachsen-Klasse zwar 2 Schiffe gebaut ("Sachsen" und "Württemberg"), aber die chinesischen Panzerschiffe waren ein deutlicher Schritt vorwärts, den die Deutschen erst mit der "Brandenburg" erreichten bzw. übertrafen.
Somit haben die chinesischen Schiffe zwar optisch etwas Gemeinsamkeit mit der Sachsen-Klasse, faktisch waren sie Eigenkonstruktionen der Vulcan-Werft. Die Qualität dieser beiden Schiffe brachten Vulcan sehr hohes Ansehen in China, Vulcan-Stettin wurde in diesem Sinne für die nächsten 20 Jahre zum "Haus- und Hoflieferanten" für die chinesische Marine.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

Trimmer

Danke Thomas fuer die Erklaerung- hatte vom Bild her den Eindruck einer gewissen Aehnlichkeit - ist somit auch geklaert. Was den Nachbau  solcher Schiffe in DL betrifft- fragen wir doch mal bei einer Bank wegen einem Kredit nach :-D
Gruss Trimmer-Achim
Auch Erfahrung erhält man nicht umsonst, gerade diese muß man im Leben vielleicht am teuersten bezahlen
( von Karl Hagenbeck)

Spee

@Achim,

der Nachbau eines solchen Schiffes ist ein nationales Interesse. China dokumentiert seinen Stolz über eine, zwar nicht gewonnene, Schlacht gegen die Japaner damit. Weder "Chen Yuen" noch "Ting Yuen" konnten in der Schlacht vor der Yalu-Mündung von der japanischen Flotte bezwungen werden. Eines der wenigen Gefechte, bei denen die Chinesen nicht gnadenlos gegen die Japaner verloren haben (verloren haben sie trotzdem, aber eben keine komplette Vernichtung hinnehmen müssen). Das lag zum größten Teil an den Schiffen und ihrer exzellenten Konstruktion durch Vulcan.
Als Symbol für das neu erstarkende China sind diese Schiffe ein wunderbares Mittel, Stärke und Kraft aus alten Zeiten in die heutige Zeit zu transferieren, dabei politisch absolut sauber. Sozusagen ein perfekter Vermittler zwischen alt und neu.

Überträgt man das auf Deutschland, hat man mehrere Probleme. Zum Beispiel ist es kaum möglich, ein politisch sauberes Schiff zu finden und es besteht kein nationales Interesse darin, eine Verbindung zwischen alter und neuer Zeit herzustellen. Symbole haben in diesem Land die Halbwertzeit von 2 Würstchen auf dem Grill, wobei sich 95% der Bevölkerung eher für die 2 Würstchen entscheiden würden.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

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