S-Boote ZOBEL-Klasse - Technik, Waffen und Taktik

Begonnen von Hastei, 07 September 2010, 16:32:10

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kielwasser

#75
Moin Wilfried!

Nur zur Vervollständigung: Auf dem angehängten Foto is deutlich zu sehen, dass auf Stb-Seite n Bullauge vorhanden war.

Urs Heßling

moin, Ronny,

Zitat von: RonnyM am 12 März 2011, 16:48:55
Da die 142 mod nie mit Raketen ausgerüstet wurden, sind dann dafür die in Frankreich bestellten Boote eingesetzt worden :?. Und hatten die Raketen noch irgendwelche Verwandtschaft mit General Dynamic und VFW-Fokker :?

also erst einmal: es waren Flugkörper (FK sind nach dem Abschuß noch eigen- oder fernlenkbar) und keine Raketen

Die Versuche mit NERZ betrafen eine "navalisierte" Version des Luftabwehr-FK TARTAR

Die in Frankreich bestellten Boote der Klasse 148 führten den von vornherein als Seeziel-FK entworfenen EXOCET.

Wieweit General Dymanics mit dem TARTAR zu tun hatte, weiß ich nicht, VFW Fokker hatte mW keine Berührungspunkte mit dem EXOCET.

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Urs Heßling

#77
moin, Tino,

betr Dein #72, Bild 4 ... eigentlich fragt man die auf einem Bild sichtbaren Personen, ob sie mit einer Veröffentlichung einverstanden sind ..  :MZ:

Das Bild zeigt Schnellboot Ozelot im Frühjahr 1976 im Manöver, Ruhepause zwischen 2 Manöverabschnitten, auf der Brücke, etwas müde nach durchfahrener Nacht, in blauer Jacke und weißem Pullover der I WO, OLtzS Heßling  :-D

Es gab zwischen Fahrstand und Brücke 3 Durchbrüche, links von der Mittschiffslinie ein breites rechteckiges "Fenster", Breite ca. 80-100 cm, Höhe 40-50 cm, direkt rechts neben der MS den Niedergang (siehe Bild), rechts davon ein weiteres Fenster, an das ich mich als rechteckig und nicht als Bullauge erinnere (allerdings nicht so breit wie das linke Fenster). Einen zweiten Durchgang von der Brücke nach vorn zum Steuerstand gab es nicht.

Die Schotttür, die man in Bild 4 durch das für den Betrachter am weitesten links befindliche Steuerstandfenster sieht, ist die Tür zum Brückenniedergang in (nach innen) aufgeschlagener Position.

Zitat von: Wilfried am 12 März 2011, 16:48:12
nach Durchsicht von Fotos und Zeichnungen aus dem Buch der Reihe Graue Flotte gibt es an Back- und Steuerbord einen Niedergang zur offenen Brücke. Etwaige Veränderungen kann der Urs sicherlich noch nachtragen ...  :-D

nur Urs, nicht "der Urs", bitte !   Es gab an Backbord- und Steuerbordseite der Brücke einen Niedergang zum Deck. Der an Steuerbord wurde kaum genutzt, da dort der Kommandant in seinem Brückenstuhl saß (evt. kam der Smut aus der Kombüse hoch und brachte ihm ein frisches Brötchen :-))

Gruß, Urs
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kielwasser

Moin Urs!

Hast Recht, habe die Bilder gleich mal etwas nachretuschiert :wink: Entschuldige bitte :|

Dann ist das runde Gebilde auf dem Ozelot-Bild, das durch das Bb-Brückenfenster (ohne Schleuderscheibe) zu sehen ist, gar kein Durchbruch durch das Brückenschott? Na bloß gut, dass ich hier einen Altgefahrenen gefunden habe :roll: Ich hätte da in mein Modell eiskalt ein Bullauge reingesetzt  :-D

Das Bild mit dem runden Fenster (#75) zeigt den HERMELIN im Zeitraum 1973-74. Vielleicht wurden danach ja weitere Umbauten vorgenommen...


Urs Heßling

Mensch, Tino,

Zitat von: kielwasser am 13 März 2011, 08:32:30
Hast Recht, habe die Bilder gleich mal etwas nachretuschiert :wink: Entschuldige bitte :|

das war nicht ernst gemeint !! ... Du kannst das Bild meinethalben ruhig wieder einstellen ... warum hätte ich damals nicht müde sein sollen ...

Gruß, Urs
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kielwasser

Moin Urs,

ne, es ist ja im Allgemeinen auch gängig, Gesichter zu schwärzen (bzw. zu bläuen :-D). Dabei ging es mir nicht nur um dein müdes Gesicht :-)
Ich hab das jetz auch nich als von dir bösgemeint aufgefasst :wink:

Kieler Gruß
Tino

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Urs Hessling am 13 März 2011, 00:07:19
Es gab zwischen Fahrstand und Brücke 3 Durchbrüche, links von der Mittschiffslinie ein breites rechteckiges "Fenster", Breite ca. 80-100 cm, Höhe 40-50 cm, direkt rechts neben der MS den Niedergang (siehe Bild), rechts davon ein weiteres Fenster, an das ich mich als rechteckig und nicht als Bullauge erinnere (allerdings nicht so breit wie das linke Fenster). Einen zweiten Durchgang von der Brücke nach vorn zum Steuerstand gab es nicht.

Zitat von: kielwasser am 13 März 2011, 08:32:30
Dann ist das runde Gebilde auf dem Ozelot-Bild, das durch das Bb-Brückenfenster (ohne Schleuderscheibe) zu sehen ist, gar kein Durchbruch durch das Brückenschott?

Doch ! ... ich habe jetzt noch einmal meine alten Alben durchgesehen und muß meinen eigenen Text ändern ... Erinnerung ist halt so eine Sache für sich.

Neuer Text:
Es gab zwischen Fahrstand und Brücke vier (4) Durchbrüche,
- an Backbord- und an Steuerbordseite je ein Bullauge (auf die MS-Linie bezogen genau oder ungefähr spiegelgerecht)
- zwischen Bb-Bullauge und der Mittschiffslinie ein breites rechteckiges "Fenster", Breite ca. 80-100 cm, Höhe 40-50 cm,
- direkt rechts neben der MS-Linie den Niedergang

siehe Bilder !

das Foto der Brücke mit Zieloptik als Bonus für alle Modellbauer ...  :wink:

Gruß, Urs
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Urs Heßling

moin,

ich erhielt per PN eine Frage nach der Feuerleitung der Geschütze ... ich denke, das ist für alle von Interesse.

- jedes der beiden Geschütze konnte in "Nahsteuerung" , d.h. durch den im Geschütz sitzenden Geschützführer (GF) abgefeuert werden. Dabei gab es noch die Alternativen "elektro-hydraulisch" und "mechanisch" (Bewegung in Höhe und Seite mit Muskelkraft (Kurbeln))

- Abfeuern der Geschütze in "Fernsteuerung" geschah über das in der OPZ befindliche Artilleriekommandogerät (AKG), dabei konnten beide Geschütze einzeln oder zusammen als Batterie abgefeuert werden (mit Fußtaster).

- es gab am AKG die Möglichkeit, die Abfeuerung an die Zielsäule "weiterzuschalten". Dann wurden die Zielwerte und die Abfeuerimpulse (Handtaste) der mit beiden Händen gesteuerten Zielsäule im AKG verarbeitet.

Gruß, Urs
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schiffchenschnitzer

#83
Hallo Zusammen.

ich möchte mich kurz vorstellen.

Mein Name ist Rene, ich bin 36 Jahre alt und eigentlich Modellbauer.
Ich habe durch meinen Bekannten und Forumskollegen Tilo, den Verweis auf dieses Forum, insbesondere diesen Thread bekommen, da ich hier viele nützliche Informationen bekommen kann.
Ich bin zur Zeit dabei ein Torpedoschnellboot der 142Mod (Wiesel 1:40) zu bauen und habe die "Hermelin" in 1:20 in Planung.
Bei der "Wiesel" ( Bausatz von Graupner) lässt der Plan, bzw der Bausatz sehr zu wünschen übrig wenn man scale bauen will. Es reicht grade zum "Vorbildähnlich"!
Die Hermelin soll aber Vorbildgetreu werden, da sie auch um einiges größer wird (1:20 und somit 214cm lang) und somit die Detailtreue einen neuen Anspruch bekommt.

Nun, ich erhoffe mir hier viele Informationen von "Augenzeugen" zu bekommen, da mir nur einer, der das Schiff kennt auch sagen kann wie sie war. Ein Original gibt es ja leider nicht mehr.

Sodele, ich hoffe auf viele Informationen und Bilder  :MG:

LG Rene
Immer eine Handbeit Wasser unter dem Kiel...
Rene

Hastei

das sind auch für mich interessante Angaben. Nur frage ich mich, ist das mit dem Unkenntlichmachen der Gesichter  nötig ?                                         Man kann es auch übertreiben , oder liege ich da falsch ? Ich pers. freue mich , wenn ich mal auf einem Foto eines anderen drauf bin. Oder bin ich zu eitel ?

Gruß Hastei

Urs Heßling

hallo, Hastei,

Zitat von: Hastei am 13 März 2011, 17:00:04
Nur frage ich mich, ist das mit dem Unkenntlichmachen der Gesichter  nötig ?   

Da ich die Betroffenen nicht mehr fragen kann - ich weiß die Namen der auf dem "Brückenbild" sichtbaren eingeschifften Mitfahrer nicht mehr und weiß nicht, ob und wo gezeigte Besatzungsmitglieder, ggf. unter anderem Namen, noch leben - lautet die Antwort: ja.

Ich denke, unsere Forumsleitung ist da derselben Meinung.

Gruß, Urs
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Hastei


Wilfried

 Moin, moin zusammen!

Ich möchte in diesem Zusammenhang - da ich sehe, einige möchten das Original im Modell umsetzen - auf die Reihe vom Simon Frey Verlag hinweisen und auch noch einmal Jürgen Eichardt ins Spiel bringen ...

http://ship-model-today.de/hermelin.htm

http://www.simonfreyverlag.de/index.php/unsere-buecher?page=shop.product_details&flypage=flypage.tpl&product_id=11&category_id=1

Mit einem lieben Gruß
der Wilfried
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
http://www.passat-verlag.de
http://www.kartonskipper.com
http://www.forum-marinearchiv.de - wenn Marine Dein Ding ist!

schiffchenschnitzer

Hallo Wilfried, genau dieser Plan liegt mir bereits vor.  top

Für den Hinweis auf den Simon Frey Verlag, danke ich, den kannte ich noch nicht.

Immer eine Handbeit Wasser unter dem Kiel...
Rene

Urs Heßling

moin,

Zitat von: Wilfried am 13 März 2011, 17:32:31
... auch noch einmal Jürgen Eichardt ins Spiel bringen ... http://ship-model-today.de/hermelin.htm

na ja ...

- das 7. SGschw. wurde in Neustadt/Holstein aufgestellt
- es ging immer um Flugkörper- und nie um Raketenbewaffnung
- der Radom war nicht eiförmig, sondern eigentlich eine (fast) perfekte Kugel
- der Fahrstand wurde mW nicht geändert, es gab immer den geschlossenen "Fahrstand" und dahinter und höher die offene Brücke
- "Pfeil" und "Strahl" waren nach Aussage eines Kommandanten im Seegang gar nicht so schlecht, das Hauptargument "dagegen" war wohl die Notwendigkeit des Aufbaus einer weiteren Logistikkette (frag `mal Big A dazu)
- an die ursprünglichen Torpedorohre erinnerten vor allem die Form der Back, deren hintere Enden auf Höhe der Brücke nach innen gezogen waren und ebenso die Form des Aufbaus über dem hinteren Maschinenraum
- die Besatzung war nicht mehr 39 Mann, sondern mE 36 Mann

Gruß, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

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