Zeitschrift für Kaiserliche Marine: Das Marine Nachrichtblatt

Begonnen von Spee, 25 Januar 2010, 16:03:34

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Chrischnix


Urs Heßling

moin,

wieder ein sehr schönes Heft  top :MG: besonders der Artikel über S.M. erstes Schnellboot  :O/Y und die Bilder von WHV  :MZ:

der "kleine" Navigationsfehler fällt auch nicht auf  :-D

einen herzlichen Gruß an alle AK`ler, Urs
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

RonnyM

...und als ich auf dem Deckblatt unseren alten "Langer Heinrich" erblickte, der nach dem WK II in Bremerhaven die Panzer der Amis entlud, wurde mir - na ihr wißt schon... :-D :-D :-D.

Liegt heute - voll restauriert - in Genua. :O/Y

Grüße Ronny
...keen Tähn im Muul,
over La Paloma fleuten...

Langensiepen

na Ronny....nicht nur Panzer, meist ( 2x im Jahr) hat er R Boote und Lürssen Exporter geliftet.Das schöne ,das Ding war GI ( Government Issue ) und die BRD muste dafür pro Jahr 1Dollar  oder 1 DM Pacht zahlen.  Da war Rüstung noch preiswert. Zurück zum Thema: Ich  `erarbeite` u.a. z.Z. Infos betr. TB-NDL 1914-1918. Schöne Fotos hab ich  schon. Ist nicht viel aber immerhin. Batteriestraße kommt jedenfalls nicht vor.  :-D

Leutnant Werner

Also mir gefällt der Artikel "Aenne Rickmers: Die Blockade von Izmir im März 1915" am besten, vor allem wegen des Detailreichtums und des unterhaltenden Erzählstils.
Eine Frage wäre da noch: Im Artikel ist für Fort Yenikale von einer Bestückung von 3 alten 240mm-Krupp-Kanonen die Rede. Nach meinen Informationen war Yenikale aber mit 7 x 24cm/l 35 MRK System Krupp bestückt. Wie kommt es zu dieser Diskrepanz?

Sehr informativ und schön auch René Gregers Artikel über die "Die K.u.K.-Kriegsmarine in Albanien 1913-14", wobei der Titel am Thema vorbeigeht, ist doch in diesem selbst von den Aktionen aller vor Albanien liegenden Kriegsschiffe die Rede und nicht nur von jenen der Österreicher. Kleines Detail am Rande: Artillerieoffizier auf S.M.S. BRESLAU in 1913 vor Albanien war Georg von Hase, der später das berühmte Buch über die Skagerrak-Schlacht schrieb. In dem Buch findet sich eingangs auch eine kleine Episode aus der Albanien-Zeit.

Langensiepen

Das liebe ich an unseren Lesern! Inhaltliche Fragen! Die Rickmers Geschichte ist eine Gemeinschaftsarbeit von Jochen und mir. Da ich die Übersetzungen aus dem türkischen vorgenommen habe werde ich die Frage beantworten. Es waren zuerst 7 Stk. dieser Geschütze vor Ort. Folgendes aus 1911-1912 Osmanli-İtalyan Harbi  -Deniz Harekati   Ankara 1980 ( keine Angst in deutsch) ``...die Yenikale Batt. bestand aus 7 –240mm Geschützen mit einer Reichweite von 6000 m usw. usw....``  Mehr hier nicht, vielleicht schreib ich ja mal im MNB was über  den Ital.-Osm. und Balkankrieg, wenn  Jochen Zeit hat.  Schauen wir nun an was den 1.WK betreffend  in Birinci Dünnya Harbinde Türk Harbi –Deniz Harekati – Ankara 1976  über Izmir in 1914 zu lesen ist: ,, ... 7 Geschütze vorhanden, davon 3 (üç tane) im Einsatz oder einsatzbereit. Man muß bedenken, das die Orig. Dokumente in osmanli geschrieben wurden Übersetzungen daher variieren . Ich nehme mal an, das Anfang 1915 das 4.AK ausgebildetes Personal für die Krupp Kanonen an die Dardanellen geschickt hat. Ich muß mal wieder anfangen Bücher zulesen.
Ich hoffe dir damit gedient zu haben. Wenn wer noch was zu fragen hat..immer her damit
Gruß  :-D

Karsten

Heft 5 des MNB ist für mich ein Quantensprung in Sachen "Inhalt". Die Artikel haben genau die richtige Länge (wenn es so etwas überhaupt gibt), um die Themen mit dem notwendigen Tiefgang abzuhandeln und nicht nur an der Oberfläche zu streifen. Die Meßlatte für die Folgehefte liegt jetzt sehr hoch!

Zum Inhalt:

Der Artikel über SM Gleitboot ist sehr informativ und spannend - und eine willkommene Ergänzung zu den nur spärlichen Angaben im Gröner Band 2 (2. Auflage), S. 151. Insgesamt wird der Seekrieg in der Ostsee ja leider in der Literatur viel zu wenig behandelt - dem abzuhelfen, hat das MNB eine große Aufgabe vor sich. Der Gleitboot-Artikel ist da ein exzellenter Anfang!

Zum Wilhelmshaven-Artikel eine kleine Korrektur: Auf S. 32 muss es in der 3. Zeile von oben statt "der Werft-" heißen: "der West-". Aber der Artikel insgesamt ist ein sehr gutes Beispiel, wie man anhand einer Dienstvorschrift mittels der Fotos und der Bildunterschriften einen Ort schön beschreiben kann.

Insgesamt:  top  top  top

Weiter so, AK Seekrieg 1914-1918!
Viele Grüße,

Karsten

Felix Schultz

Wieder eine ganz hervorragende Ausgabe mit vielen interessanten Artikeln, besonders gut hat mir ebenfalls der abwechslungsreiche Artikel über die AENNE RICKMERS gefallen, die ja wirklich ein interessantes Schicksal hatte, mit Spionage, Sabotage und Seefliegerei. Torpediert worden ist sie auch noch.
Herr Langensiepen hat uns mal wieder einen Einblick in die Dehnbarkeit des Völkerrechts gegeben.

Ganz hervorragend auch der Artikel über Wilhelmshaven, dachte erst neulich, bevor ich vom Artikel erfahren habe, so etwas bräuchte man doch dringend, mit ganz tollen Fotos, auch von ein paar "dicken" Schiffen, dem Hafen und dessen Einrichtungen.
Ich persönlich möchte mich in die Materie noch etwas tiefer einarbeiten, schließlich hat Wilhelmshaven auch nach dem Ende des Kaiserreiches eine wichtige Rolle für die Marine gespielt, diese zu beleuchten ist natürlich nicht Aufgabe des Marine-Nachrichtenblattes und des Arbeitskreises, aber eventuell kann mir Herr Jach als "Einheimischer" ja einen Tip geben, wo ich Informationen erhalten kann was nach 1918 demontiert wurde, bis 1939 neu aufgebaut, von 1939-45 durch Luftangriffe wieder zerstört und final was die britische Besatzungsmache nach 1945 so alles angestellt hat, z. B. die II. und die III. Einfahrt gesprengt.

Das Gleitboot hat mich schon sehr interessiert seit ich vor vielen Jahren einige kurze Sätze in einem über Schnellboote gelesen habe, obwohl einige Sachen ja jetzt wohl doch wieder zurechtgerückt worden sind.

Wie verhielt sich der Unfalltod von Korvettenkapitän Holtzapfel genau? Ist dies anhand dieser Forschungen tatsächlich aufgeklärt worden?

Insgesamt ganz hervorragender Artikel, viel Technik, was nicht so mein Gebiet ist, aber auf jeden Fall anganz hervorragende Forschungsarbeit, ist ja ein Ding, dass die Explosion die auf Groß-Irben beobachtet wurde gar nicht das Schicksal des Bootes besiegelte.

Wie hoch sind die Chancen, dass das Wrack noch gefunden wird? Boot sehr klein, der größte Teil des Rumpfes dürfte ohnehin gänzlich verrottet sein, aber die Metallteile und das Torpedorohr könnten ja noch Aufschluss über die Verlustursache geben.

Ganz schlechte Chancen, ich weiß, aber interessant wäre die Klärung der Frage auf jeden Fall.

Auch das Minenexplosion auf UC76 ist ganz hervorragend geworden. Wieviele Besatzungsmitglieder waren den beim Mittagessen, als sich die Explosion ereignete. War der Verlust jetzt auf Fahrlässigkeit im Umgang mit Explosivstoffen/Minen zurückzuführen oder halt auf einen unglücklichen Zufall, wie er nun einmal, mit verhängnisvollen Folgen, passieren kann?

Fazit: Ganz tolles Heft, Qualitätsstandard gehalten und ausgebaut. Freue mich auf mehr im nächsten Quartal.

Peter K.

Mein Heft ist heute hier angekommen!

Meinen "Vor-Schreibern" stimme ich betreffend des Inhalts gerne zu! Macht bitte unbedingt weiter so!

Allerdings habe ich diesmal eine schwerwiegende drucktechnische Beanstandung:

Die Seiten 3, 4, 53, 54, 27, 28, 29, 30, 15, 16 und besonders 41 und 42 sind derart wellig und zerknittert, ja sogar perforiert und angestanzt, sodass die dortigen Bilder arg entstellt sind und in den beiden ganz krassen Fällen die Skizze bzw. der Text an den betreffenden Stellen quer über die Seite fast unlesbar wird.
Die ansonsten gute Papierqualität wird durch derartige "Fehler" egalisiert.

Diese sind wahrlich keine gute Werbung für das Blatt, das jetzt ja auch über renommierte Händler zu beziehen ist!
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

AK Krieg zur See 1914-18

Sehr geehrter Herr Peter K.,

dass Ihr Heft solche Fehler aufweist, bedauern wir sehr.
Natürlich werden wir Ihr Heft ersetzen.

Ich bitte Sie darum uns das Heft zurückzusenden, für die Portokosten werden wir natürlich aufkommen.

Leider hatte unsere Druckerei erhebliche drucktechnische Probleme beim Heft 5. Nach Aussage der Druckerei hätten aber sämtliche Fehlexemplare aussortiert sein sollen. Während des Versandes haben wir zudem Stichproben (aufgrund der aktuellen Auflagezahl ist mehr leider nicht möglich) kontrolliert. Hierbei waren uns keine weiteren Mängelexemplare aufgefallen.

Ihre Kritik ist verständlich, wenn auch sehr hart. Sie hätten sich zur Mangelbehebung zunächst auch gerne direkt an uns wenden können.



Mit freundlichen Grüßen

Ihr Arbeitskreis Krieg zur See 1914-1918

Langensiepen

Gruß an den Herrn aus Geislingen. Wir sind bemüht umgehend auf Fragen unser Leser zu antworten. Manches Mal dauert es aber länger.Diesmal bedingt durch die Osterzeit. Da Ihre Fragen doch recht umfangreich sind wird man sich die Tage direkt  mit Ihnen in Verbindung setzten. Mit freundlichen Grüßen 

Felix Schultz

Zitat von: Langensiepen am 29 April 2011, 09:39:10
Gruß an den Herrn aus Geislingen. Wir sind bemüht umgehend auf Fragen unser Leser zu antworten. Manches Mal dauert es aber länger.Diesmal bedingt durch die Osterzeit. Da Ihre Fragen doch recht umfangreich sind wird man sich die Tage direkt  mit Ihnen in Verbindung setzten. Mit freundlichen Grüßen 
Vielen Dank.
Habe vollstest Verständnis für etwaige spätere Antworten, schließlich ist ja ggf. noch zusätzliche Forschungsarbeit hierfür notwenig.

Zwei Sachen sind mir im Nachhinein beim Gleitboot aber noch aufgefallen:

1. Von welcher Stammeinheit wurde der Matrose Rockstroh vertreitungsweise aufs Gleitboot kommandiert?
2. Hatte das Boot tatsächlich außer dem Torpedorohr keine Waffen, nicht einmal Handfeuerwaffen zur Selbstverteidigung? Die beste Waffe war selbstverständlich neben dem Torpedo die hohe Geschwindigkeit, aber eingedenkt der Havarie an der Stb.-Schraube war auch das trügerisch. In der Inventarliste ist nichts vermerkt, aber ein paar Pistolen und Gewehre hätten ja vielleicht auch "auf dem kurzen Dienstweg" von der INKULA augeliehen werden können.

Das war es dann jetzt aber.

Harry64

Felix,

wenn Du die Antworten auf Deine Fragen hast, könnste die dann hier veröffentlichen, falls Bernd Langensiepen nichts dagegen hat, wären auch für mich interessant, die Details.

Grüße

Harry

Langensiepen

Im Prinzip stimme ich Ihnen zu! Aber ! Wir sind bemüht auch komplexe Fragen zu unseren Arbeiten HIER zu beantworten. Es steht aber unseren Autoren frei ob und wie sie dies ausführen. In diesem Fall ( nach just erfolgtem Telephonat mit dem Fragesteller) wird die Beantwortung wohl, des Umfanges wegen, telephonisch erfolgen. Aber wie gesagt. Im Prinzip stimme ich Ihnen zu!

Darius

Hallo zusammen,

wie sieht es mit der Nummer 8 des MNB aus?

:MG:

Darius

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