Bremerhaven

Begonnen von Manfred Heinken, 16 März 2017, 16:31:48

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Wilfried

Zitat von: Manfred Heinken am 28 April 2020, 16:39:49

Aber die "Arctic" ist zu einer wohl sehr schönen Motoryacht umgebaut worden. gesehen habe ich sie
aber noch nicht.


Hier ein mal der Link dazu: https://www.superyachttimes.com/yachts/arctic-p

mit einem lieben Gruß
Wilfried
... Tradition pflegen, bedeutet nicht, Asche aufzubewahren sondern Glut am Glühen zu halten ...
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Manfred Heinken

Moin Wilfried,
besten Dank für das Klasse Foto.

Manfred Heinken

beck.Schulte

jo, Schuchmann und Noe  , Reederei und Werft. Das war noch ein klassisches Gespann. Schuchmann schnackte  platt und war ein Spaßmacher vor dem Herrn. Ich hatte auf der "alten Schichau Werft" zusammen mit Herrn Berger ( Statiker  bei Fr.Schichau) zu tun. Im Büro wir beide, Noe und Heini. Nach der Mittagspause war Heini zu den Schiffbauern gegangen und hatte ne Kiste Bier auffe Back gestellt. . "Lüd , dat is all bannig worm an Bord, Prost"  Dann hinauf ins Büro und uns ans Fenster geholt " Hermann (Noe) , wat is dat ? Din Lüd steht all rum und suppen und ick shall dat noch betollen ? Dat giv Afzuch! ( bitte mein grausames "Niederdeutsch" zu entschuldigen  :-D ) Dabei grinste er zu Berger und mir hinüber. Er war schon ein Original und begnadeter Schlepper Konstrukteur. Wagemutig, was in einem Fall bei der Wahl der Antriebsdiesel zu Problemen führte. Na ja , war alles noch ein wenig menschlich im Umgang miteinander. Der Werker war noch kein "Kostenfaktor" und die Firmenleiter von Fach und nicht BWLer oder Finanzjongleur   8-)

Manfred Heinken

Moin Herr beck,Schulte,
wieder eine sehr gute Antwort.

Beste Grüße
Manfred Heinken

Deichkind

#799
Moin Herr Beck.Schulte,
d.h. die Anekdote trug sich vor 1961 zu, oder sprechen wir von Hermann Noë jun.?
Danke und Gruß,
Deichkind

beck.Schulte

#800
Noe jr. , der war auch Vorstand der IHK BHV...glaube ich jedenfalls. Der Senjor war ja wohl der aus Elbing.
Herr Heinken: Jeder kennt ja aus seinem privaten und beruflichen Umfeld Geschichte die nicht in der "Chronik" erscheinen.  So war auf einem  36L  das Hauptmaschinenfundamentes teilweise nur geheftet. Was erst beim Anschlagen der Verschraubung erkannt wurde , Auf einer anderen Werft mußte wir mal bei Auto Becker (Internet gab es ja nicht ) uns die Maße für die Bodenfreiheit der gängigen Autos hole, da tiefer gelegte Fahrzeuge Probleme hatten in das untere Autodeck zu kommen.. Alles gut, man schweigt solange keine Menschen zu Schaden kommen. Auf meine Rechnung geht z.B. das Brechen von Schweißnähten  an den Zyl. des Bugvisirs auf der Gedser, . Nicht schließende Außenhauttür auf der European Gateway usw , usw   An zwei Schiffe an denen ich mitgewirkt haben gab es  ca. 220 Tote: Mäcaela Drescher und Herald of Free Enterprise. Na ja, auf der Bismarck waren es mehr!  8-)

Manfred Heinken

Moin Herr beck.Schulte,
in der Anlage ein Seitenriss der "Herald of Free Enterprise.
Seitenriss aus meiner Sammlung.
Die Fähre hat ja nun wirklich für volle Tageszeitungen gesorgt.
Mein Ordner über diese Havarie ist auch sehr gut gefüllt.

Beste Grüße
Manfred Heinken

beck.Schulte

#802
Was ich vom Bau der Fähren noch in guter Erinnerung habe, ist dass wir mit der britischen Aufsichtsbehörde (DIT) nur Schwierigkeiten hatten. Vor Ort war ein Beamter ( Ex-RN-Offizier)der  uns ganz frei und frank erklärten, dass er es nicht richtig fand, dass dieser Auftrag nicht nach GB vergeben worden war. Darauf hätten wir uns einzurichten .  Die erste der Fähren war fertig und lag zur Ausfahrt nach Dover bereit. Am Freitag Abend stellte man fest, dass ein Zertifikat der Ex-geschützten Not-Aus Schalter  eines der Laderaum Lüfter nicht vorlag. Alles kein Problem. Montag bei Hersteller anrufen und das Papier nach Dover schicken. War nix. Die Abnahme findet erst statt, wenn das Dokument vorlag. Obwohl bei der Überführung die Lüfter nicht in Aktion traten. In einer "Nacht- und Nebelaktion" gelang dies am Sonntag Nachmittag. So war das in Zeiten mit ohne PC und so. Wären heute zwei Klicks am Smartphone.  :-D

beck.Schulte

..man gerade dort vorbei gekommen. Der Abbruch wird noch etwas dauern. Neu in Gespräch ist, da das DSM sich neu ausgerichtet hat , auch die restlichen schwimmenden Kostenträger einer neuen Verwendung zu zuführen.  :-D

beck.Schulte

#804
Am internationalen Kampftag der Arbeiter und Bauern, hab ich mich wieder an meine Arbeit ,,Unterweser 14-18" gesetzt um das Thema" Für MilitärpersonEN verbotene Lokalitäten" in Lehe, Bremerhaven und Geestemünde abzuschließen. In einem Dokumenten ist auch Cuxhaven aufgeführt. Das bringe ich jetzt , da zur Unterelbe und nicht Unterweser gehörig, zur Kenntnis.
a) Herberge zur Heimat. Obdachlosen-Nachtquartier. Nichts für kaiserliche Matrosen und Heizer.
b) Hotel zur Sonne. Ist allen Ringelnatz Lesern ein Begriff. Für die Jungs und Mädels die heute zw. 70 – 82 sind auch als großer Saal für ,,Beat-Veranstaltungen" der 60ziger besonders in der Urlaubszeit bekannt. Den Laden gab es noch bis in die 80ziger. Wurde dann alternativ zur Dönerbude ein Aldi
c) Hotel Stadt Hamburg: Da gab es für kaiserliche Kulis leicht was auf die Glocke.
ci)
Cuxhaven als Hafen- und Garnisonsstadt ist mit 3 Lokalen recht bescheiden. Im heutigen BHV sind mehr als 30 davon aufgeführt. Meist wegen sozialistischer Umtriebe. Für den heutigen 1. Mai mehr als passend.  Ergo: Hoch die internationale Solidarität...aber immer mit 2 Metern Abstand    :angel:

jockel


Manfred Heinken

Moin Herr beck,Schulte,
ein Schmuckstück habe ich wieder gefunden.
Es ist die unter der Baunummer 2253 von der "Schichau-Unterweser AG in Bhv gebaute "Titan" Imo Nr 7349065.
1992 ist die "Titan" nach Vietnam verkauft worden.
Im August 2011 aus dem Lloyd Register gelöscht.
Auf dem von mir eingestellten Foto, 07-90, läuft sie gerade aus, um die havarierte "Wotan" nach Hause zu holen.
Mein Foto, mein Copy

Beste Grüße
Manfred Heinken

beck.Schulte

Schönes Sonntagsbild: Die Dinger wurden noch im Neuen Hafen erbaut. Da wo heute  der Parkplatz vor dem Zoo sich befindet. Kaum zu glauben, auf was für engen Raum die damals Schiffe gebaut haben.  Wir von der Geeste waren nur im Katastrophenfall ( gab es, wenn auch selten ) dort gern gesehen. Pfahlzugprobe fand an der  C-Pier statt. Was doch? Ja, Auf dem Deich am Nordende der  Fr. Schichau Werft befanden sich Sitz-Bänke von denen aus man einen guten Blick auf das Geschehen auf der Werft hatte. Dort trafen sich fast täglich alte Elbinger Schichauer. War halt gefühlte alte Heimat.  8-)

beck.Schulte

..ich komm dann mal mit einem uralt Foto der Geestebrücke in 1913. Nur die Geestemünder und Bremerhavener  Wärterhäuser stehen noch. Der Rest ist wech. Das linke Ufer -Bremisch- wurde 1944 von unseren Befreiern großflächig entkernt. Rechts war das die "Tecklenborg-Villa" ? Dahinter das Trockendocks von Seebeck. Die Villa stand noch so bis Mitte der 60ziger.  Das Dock wurde zugekippt, die Villa abgebrochen und darauf die scheußliche Tecklenborg-Wohnanlage errichtet. Auf dem Torfplatz ( siehe Gorch Focks Beschreibung ) stand in den 60zigern die Stadtbibliothek, dann ein recht teures ( Carona freies) Altenheim (Neudeutsch: Senioren Residenz)
so, Herr Heinken, Schluss mit Nostalgie, schicken Sie uns  mal wieder was neuzeitliches  :-D

Manfred Heinken

Moin Herr beck.Schulte,
schönes Foto.
Vor der Brücke links sind die Parkplätze ja noch geblieben.
Das auslaufende Schiff ist doch sicherlich ein Lloydschiff was da gerade die Brücke passiert.
Haben Sie für das Schiff einen Namen?
3 Schornsteine, sieht gut aus.

Beste Grüße
Manfred heinken

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