seaplane cruiser

Begonnen von Kosmos, 31 August 2007, 14:13:00

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Spee

Servus delcyros,

Nochmal: Das ist keine Kritik insgesamt an die Idee, aber ich glaube du mußt wirklich deutlich mehr Leistungszuwachs einplanen.


Ist nicht notwendig. Wenn der SfK nach 2-3 monatiger Einsatzzeit noch 30-31kn läuft, Glückwunsch. Durchbrechen mit einer Geschwindigkeit jenseits der 30kn dürfte also unwahrscheinlich sein und damit sind die Briten am Zug.
Btw, gehst du in deiner Beschreibung davon aus, daß der britische Kreuzer aus einem achterlichen Winkel angreift. Die Möglichkeit dafür ist aber nur auf ca. 90° begrenzt. Die restlichen ca. 270° kann der britische Kreuzer seine komplette Artillerie zum Einsatz bringen.

Nur die kürzere Flugzeit und die gestrecktere Flugbahn. Beides erhöht die Wahrscheinlichkeit zu Gabeln/Treffen und damit zuerst ins Wirkungsschießen einzutreten. Dann ist die Kadenz wichtig. Und das ist korrekt.


Ab Mitte 1941 eher obsolet. Die Briten scheißen spätestens ab Ende diesen Jahres mit Radar. Grundsätzlich nutzt dir Kadenz zum Gabeln nichts, da du ja die Aufschläge beobachten mußt. Kadenz ist Wirkungsschießen.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

delcyros

Zitat von: Spee am 26 März 2008, 21:41:37
Servus delcyros,

Nochmal: Das ist keine Kritik insgesamt an die Idee, aber ich glaube du mußt wirklich deutlich mehr Leistungszuwachs einplanen.


Ist nicht notwendig. Wenn der SfK nach 2-3 monatiger Einsatzzeit noch 30-31kn läuft, Glückwunsch. Durchbrechen mit einer Geschwindigkeit jenseits der 30kn dürfte also unwahrscheinlich sein und damit sind die Briten am Zug.
Btw, gehst du in deiner Beschreibung davon aus, daß der britische Kreuzer aus einem achterlichen Winkel angreift. Die Möglichkeit dafür ist aber nur auf ca. 90° begrenzt. Die restlichen ca. 270° kann der britische Kreuzer seine komplette Artillerie zum Einsatz bringen.

Bei der Geschwindigkeit gehts hier off-topic nicht um den SfK sondern um Huszars brit. Ani-SfK CL.
Bei meiner Beschreibung ging ich von einer Verfolgungssituation aus: SfK läuft mit Gegenkurs ab und CL verfolgt. Bei den in Frage kommenden Geschwindigkeiten kann der brit. Cl nur Fühlung halten (...und der hat dasselbe einsatzbedingte Problem mit der reduzierten Gescchwindigkeit so er nicht frisch von der Werft kommt, bei Konvoi- oder Patroulliendienst eher unwahrscheinlich...) wenn er ihn direkt (heads on) verfolgt, was eine achterliche Gefechtssituation aus Sicht des SfK impliziert. Weicht er von ihr bereits um wenige Grad ab - etwa um die ganze SA zur Wirkung zu bringen- werden die divergierenden Kurse schnell zu einer Lösung des SfK führen.



ZitatNur die kürzere Flugzeit und die gestrecktere Flugbahn. Beides erhöht die Wahrscheinlichkeit zu Gabeln/Treffen und damit zuerst ins Wirkungsschießen einzutreten. Dann ist die Kadenz wichtig. Und das ist korrekt.


Ab Mitte 1941 eher obsolet. Die Briten scheißen spätestens ab Ende diesen Jahres mit Radar. Grundsätzlich nutzt dir Kadenz zum Gabeln nichts, da du ja die Aufschläge beobachten mußt. Kadenz ist Wirkungsschießen.

Aber Spee, wo habe ich denn bitte etwas davon geschrieben, dass Kadenz beim EINSCHIEßEN (Ziel: eingabeln) nützt? Nur beim Wirkungsschießen (...wenn die korrekte Feuerlösung ermittelt und durch Gabeln bestätigt wurde). Vieleicht hätte ich lieber "danach" statt "dann" schreiben sollen? Ists dann verständlicher?
Btw, Mitte 1941 schießen die Engländer noch nicht mit Radar. Selbst wenn sie es tun, besitzen sie bis ende 1942 noch keine integrierte radar FC, d.h. sie "rufen" die im radar gelesen Entfernungen "runter" in die Feuerkontrolle, wo sie dann in den Computer eingegeben werden. Ende 1942 bedingt die beste radarFC dazu noch der Verifizierung durch optische FC (Washington bei Guadacanal).

beste Grüße,
delc

Spee

@delcyros,

und wenn der britische Captain 20 Mann in einer Reihe aufstellt, um die Werte zur Leitstelle zu geben, wenn juckst's?
Wieso sollte ein britischer Kreuzer nicht gerade aus dem Dock kommen? Wieso nicht 2, 3, oder 5? Die Briten besaßen davon reichlich. Selbst wenn der britische Kreuzer 1-2kn langsamer ist, egal. Die Briten haben den Standort und genügend Schiffe, um den deutschen Kreuzer zu jagen. Ist der deutsche Kreuzer einmal entdeckt, gebe ich ihm wenig Chancen.
Grundsätzlich, wieso sollte die deutsche Marine sich mit einer solchen Mißgeburt von Schiff beschäftigen? Die Kriegsmarine besaß nicht einen brauchbaren leichten Kreuzer, und dann soll das die Lösung sein?
Die Idee, Frachter mit einer brauchbaren Flugzeugkomponente auszustatten um damit den Briten mehr Kopfzerbrechen zu bereiten, ok.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

t-geronimo

Zitat von: Spee am 26 März 2008, 21:41:37
...Die Briten scheißen spätestens ab Ende diesen Jahres mit Radar....

Hört, hört!  :-D
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Kosmos

Ich denke mal laut nach, wenn man sich mit Aufklärung begnügt dann reichen 4 Aufklärungsflieger, Ersatzteile sowie 2 Katapulte aus. Und das könnte man auf einem 10000 t Kreuzer schon eher ohne eine Beeinträchtigung der Hauptbewaffnung unterbringen.
ZitatGrundsätzlich, wieso sollte die deutsche Marine sich mit einer solchen Mißgeburt von Schiff beschäftigen? Die Kriegsmarine besaß nicht einen brauchbaren leichten Kreuzer, und dann soll das die Lösung sein?
diese Brauchbarkeit hängt davon ab welche Aufgaben dieser Leichte Kreuzer zu lösen hat.
Wenn das Schiff als Einzelfahrer feindliche Frachter angreifen soll ist ein Sfk sehr gut, dagegen ist er weniger brauchbar wenn es darum geht eigenen Schlachtschiffen Nahschutz vor gegnerischen Kreuzern zu geben.
ZitatWieso sollte ein britischer Kreuzer nicht gerade aus dem Dock kommen? Wieso nicht 2, 3, oder 5? Die Briten besaßen davon reichlich. Selbst wenn der britische Kreuzer 1-2kn langsamer ist, egal. Die Briten haben den Standort und genügend Schiffe, um den deutschen Kreuzer zu jagen. Ist der deutsche Kreuzer einmal entdeckt, gebe ich ihm wenig Chancen.
Ozean ist riesig. Aber grundsätzlich ja, und die Konsequenz ist bekannt, mittelfristig können bei diesen Gegebenheiten nur U-Boote überleben. Langfristig sind auch U-Boote gefährdet.

Ralf

Naja, Kosmos, Uboote hätten auch langfristig eine Chance, wenn man "neuen Ideen" eine Chance gegeben hätte...

Aber ansonsten bin ich Deiner Meinung...  :O/S
Gruß
Ralf
___________________________________________
,,Du kannst Dein Leben nicht verlängern und Du kannst es auch nicht verbreitern. Aber Du kannst es vertiefen!"
Gorch Fock

Spee

@Kosmos,

Wenn das Schiff als Einzelfahrer feindliche Frachter angreifen soll ist ein Sfk sehr gut.


Das kann aber auch jeder HSK und die sind im Dutzend billiger.
Servus

Thomas

Suicide Is Not a War-Winning Strategy

harold

Ich hab mir jetzt mal n bisschen die Einsatzgeschichten der HSK durchgelesen, so mit dem Auge auf Einsatz der Bordflugzeuge; von mehreren Seiten, auch und ziemlich viel Roskill.
Da wird schon klar, dass nicht nur der größere Aufklärungs-Radius, sondern auch der offensive Einsatz der Flieger zu so mancher Versenkung oder Prise beigetragen hat! -

Für unser "längeres Gedankenspiel" muss man sich nun keine "neuen" Einsätze / Operationsräume ausdenken ... nur vielleicht mal überlegen, was ein Auftreten von mehreren HSK mit offensiver Fliegerkomponente bereits im Winter 39/40 (also erste Welle recht früh!) für die damals noch nicht konvoi-organisierten Routen im Südatlantik, Indik etc bedeutet hätte.

In diesem Licht könnt man ja mal den "Schnelldampfer-Entwurf" noch mit "kleineren Brüdern" versehen - gleiches Prinzip, möglichst unproblematische Umbauten, Vorkriegs-Nutzung unauffällig ... das hätte schon was.

Nur mal so n paar Gedanken, "weg vom Kreuzer, hin zum HSK".
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

t-geronimo

Mit HSK meinst Du jetzt aber Schiffe wie im historischen Kontext damals eingesetzt, d.h. pro HSK etwa 1 Flieger, oder?
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

harold

@tg,
nein, sondern eben mit einer Fliegerkomponente, die außer Aufklärung auch Träger von (leichten) Offensiv-Waffen sein kann. Und da nicht nur eine Maschine, sondern mehrere.-
In manchen möglichen Szenarios führt dies dann zu Versenkungen mit wesentlich größeren personellen Verlusten - in etwa in Parallele zum UBoot-Krieg - und zu einer ganz anderen Zusammensetzung von dagegen aufgestellten Raider-hunter-groups.

Generell Katapultstart und Landesegel (mit zuerst He 60, später dann Ar 196) auf kleineren Einheiten; für eine größere hab ich ja weiter oben schon den "Schnelldampfer"-Sonderentwurf (für die Do 22) skizziert.

Also im mindesten Fall ein HSK mit größerer Aufklärungs-Reichweite und -Dichte, im optimalen Fall ein HSK mit großer Offensivreichweite.

In der von mir angedachten Form ist es auch stets der Brückenblock, der als Portal neu aufgebaut / entkernt werden kann, um als Bereitschafts-Hangar zu dienen (Abgas-Leitungs-Frage!), mit Nutzung zumindest eines vorderen Laderaumes für weitere Maschinen.
Den Umbau von entsprechend dimensionierten zivilen Schiffen stelle ich mir nun auch nicht um so vieles umständlicher vor als zB den Umbau für Artillerie-Einbauten.

Ob jetzt in den Arsenalen alte 15cm-Geschütze liegen, oder eben noch ein paar Katapulte und Kräne ... ?


4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

delcyros

Zitat von: Spee am 26 März 2008, 22:38:26

und wenn der britische Captain 20 Mann in einer Reihe aufstellt, um die Werte zur Leitstelle zu geben, wenn juckst's?
Ich glaube du kannst eine bessere Annäherung an das FC-Thema bieten, Spee. Die Evolution der Feuerkontrolle ist im Wesentlichen eine Reduzierung von Fehlern. Dazu gehören neben anderen Umgebungsfehler, Lagefehler, Meßfehler und Eingabefehler. Die Variante mit dem Herunterrufen ist faktisch fehleranfälliger als eine direkte Verbindung (ich glaube im AVKS - Bericht der Bismarck steht das eine direkte Eingabe der Radarmessungen mittels extra gelegter Kabel improvisiert wurde. War übrigens die erste derart integrierte radar FC).
Wie auch immer, wenn du uns sagen könntest wie genau ein britischer CL mit der Ausstattung "X" zum Zeitpunkt "Y" auf ein Ziel in Entfernung "Z" schießt, wie groß der Fehler in der Streuung ist und nach wieviel Salven eine Gabelung erfolgt UND wenn du dasselbe für einen DKM CL könntest -dann hätte deine Aussage kraft des Vergleiches Gewicht. Solange bleibt es kein wertbares Argument sondern reine Spekulation.   

ZitatWieso sollte ein britischer Kreuzer nicht gerade aus dem Dock kommen?
Wegen des Patroillendienstes? Wegen des Konvoidienstes? Oder wird dein CL in Scapa Flow zurückgehalten um dann als schnelle Task Force den SfK zu jagen? Der dann aber 200-400 Meilen entfernt steht. Das macht die Verfolgung aussichtslos.


ZitatWieso nicht 2, 3, oder 5? Die Briten besaßen davon reichlich. Selbst wenn der britische Kreuzer 1-2kn langsamer ist, egal. Die Briten haben den Standort und genügend Schiffe, um den deutschen Kreuzer zu jagen.
Sie haben viel. Aber kaum genug um den anderen dt. Raider die Wege zu verlegen. Und die sind nicht so schnell wie der SfK.


ZitatIst der deutsche Kreuzer einmal entdeckt, gebe ich ihm wenig Chancen.
Er hat entgegen deiner Meinung bessere Chancen sich zu lösen als alle anderen Raider. >schneller,>beschleunigungsstärker,>kleineres Ziel. Darüberhinaus hat er mehr Ausdauer -insbesondere bei hohen Verfolgungsgeschwindigkeiten- als irgenein Northern Patroul-Kreuzer. Nur die langsameren Raider konnten von brit. Fahrzeugen länger als nur kurzfristig beschattet werden (Bismarck nach der Beschädigung, z.B.). Hipper und S&G hatten diese Probleme weit weniger.

ZitatGrundsätzlich, wieso sollte die deutsche Marine sich mit einer solchen Mißgeburt von Schiff beschäftigen? Die Kriegsmarine besaß nicht einen brauchbaren leichten Kreuzer, und dann soll das die Lösung sein?
Warum charackterisierst du den SfK als Mißgeburt? WORAUF gründet das? Weil er schneller als alle anderen Raider ist? Weil er entsprechend dem Einsatzzweck besser gepanzert werden kann als alle anderen DKM CL? Weil er eine größere Aufklärungsreichweite besaß als alle anderen DKM Schiffe, mit der möglichen Ausnahme eines Flottenflugzeugträgers? Weil er eine bessere Seefähigkeit hat als andere DKM CL? Weil er eine größere Reichweite besitzt? Weil er schließlich für mehr unterschiedliche Aufgaben zweitverwendet werden kann als irgendeine andere Konstruktion der DKM?
Was spricht eigentlich gegen den SfK? Die Tatsache, dass er nur 6 x 15cm besitzt obwohl die DKM dies als optimale Anzahl mittlerer Seezielgeschütze für Schlachtschiffe erkannt hat, um leichte Seestreitkräfte zu bekämpfen (..und diese auch ein schwächeres Geschütz war als das 15cmL60C28...)? 
Die Tatsache, dass das Schiff schutzmäßig keinen Nahkampf mit feindlichen CL bestehen kann obwohl kein anderer CL (einschließlich der nicht realisierten M-Klasse) dafür gerüstet war? Tatsächlich würde kein Schiff unter 10.000t. das schaffen können- bei der zahlenmäßigen Überlegenheit der Briten Der SfK misst aber nur 7.600ts (nach Harold).
Die SfK-Klasse ist kein Mini-Schlachtschiff. Es ist eine Konstruktion welche Konform mit der Idee der asymetrischen Kriegsführung ist. Dies ist einzige sinnvolle Strategie, die von der DKM bei einer derart markanten flottenmäßigen Unterlegenheit gegen eine auf Einfuhr basierende Feindökonomie gefahren werden kann. Von Durchbruchsschlachten kann man sich aus Perspektive der DKM gleich verabschieden. Ist alles eine Verschwendung von Ressourcen.
Alternativ muß man sich fragen wie diese Schiffsklasse gegen Frankreichs Flotte aussehen würde...

ZitatDie Idee, Frachter mit einer brauchbaren Flugzeugkomponente auszustatten um damit den Briten mehr Kopfzerbrechen zu bereiten, ok.
Nichts dagegen, viel dafür.

delcyros

#206
Panzerungsvorschlag SfK:

Material: Drei Plattentypen:
A) 15mm Ww
B) 30mm Wh
C) 80mm Witkowitz face hardened (altes WK-1 Zeugs. Ist billiger als Krupp KCnew und wird auch in dieser Stärke hergestellt, z.T. 1938/39 nach England exportiert)

Barbette Turm A (ganz achterer): 80mm in den hinteren und seitlichen Winkeln. Voraus je 60 Grad nur 30mm.
Barbette Turm B (achterer): 80mm in den hinteren und seitlichen Winkeln, unterhalb der Höhe Turm A in dem davon verdeckten Winkeln und im vorlichen Winkel zu je 60 Grad nur 30mm.
Gewicht Barbetten (bei angenommenen 5m Durchmesser und 4,4m bzw. für den überfeuernden Turm 6,6m Höhe): 79,64t.

Deckspanzer:
Bug: /
über den Maschienen: 30mm
über den Magazinen: 30mm
über der Ruderanlage: 30mm (achterlich geneigt)
Deckung: 122/169m (ca. 70%)

Gewicht Deckspanzer: 360,05t. (korrigiert für die Decksdurchbrüche von Barbetten und Kommunikationsschächte, Abgasleitungen über gepanzerte Platten mit Bohrungen für die Abgasschächte. Das durch die Bohrungen freiwerdende Gewicht wird derselben Platte in ihrer Dicke zugeführt)

Gürtelpanzer:
Bug:/
Im Bereich des Antriebs: 80m x 3m. -30mm vertikal (30mm = Splitterschutz)
Im Breich der Magazine: 20m x 3,15m -30mm konturiert
Im Bereich der Ruderanlage: 18m x 3,3m -30mm konturiert
Deckung: 122m/169m (ca. 70%)

Gewicht Gürtelpanzer: 167,04t.

Aufbauten:
Feuerkontrolle: 30mm Seiten, 30mm Decke, 15mm Boden (2x 1,5m Radome, 2,4m hoch)
Schiffskontrolle: 30mm Seiten, 30mm Decke, 15mm Boden (5m Durchmesser, 2,2m hoch)
Kommunikationsschächte: 30mm Seiten, einmal 8, einmal 6m hoch.

Gewicht Aufbauten: 32,0t.

Gewicht: 647,72t. (92,58t. reserviert für SA und je drei 15mm Pz.-Querschotte achterlich und vorlich -das vorderste Begrenzungsschotts ist 30mm, das achterlichste dagegen 80mm)

Gesamtgewicht Panzerung: ~740t.

Im wesentlichen habe ich mich in der Anordung an Harolds Zeichnung gehalten. Gegenüber der K-Klasse ist der GP schwächer, er deckt etwas mehr Vertikalfläche und weniger KWL-Länge. Der interne Längsschutz entfällt und wird durch Querschotte ersetzt. Das Pz-Deck über der Antriebsanlage ist nun um 50% verstärkt, d.h. statt 20mm nun 30mm (Splitterfest) und die Barbetten z.T. deutlich verstärkt. Der Schutz der Aufbauten dient in erster Linie dem Splitterschutz.
Gegen direkte 6" CPBC und 8" HE Treffer ist das Schiff nur gegen aus achterlichen Richtungen einschlagende Geschosse geschützt.
Die Reduzierung auf nur 3 Plattenstärken verringert den Fertigungsaufwand gegenüber den K-Klasse Platten erheblich.



harold

Hier mal die Variante für (ursprünglich) He 60, später dann Ar 196 auf der "kleinen Bauart".
Im "Originalzustand" ein durchaus vertretbarer Schnellfrachter, auf 145 x 16.5 x 6 m / 7200 t / 23 kn ... und umgebaut dann ein HSK mit der üblichen Bewaffnung, jedoch mit Stauraum für 8 x Ar 196, wovon 4 in relativ schneller Sequenz gestartet werden können.



Anstelle der beiden achtern gestauten Arados könnten wir uns noch zwei Lürssen-Boote (Esau...) imaginieren, etc...

Worauf ich hinauswill: ein entschieden geplantes Bauprogramm bereits in den Mittdreißigern kann durchaus zu Seeflugzeug-tragenden HSK führen (in Parallele zu den Flottentendern/ -versorgern).
In Realität wurde der HSK-Gedanke ja nur sehr spät, und sehr widerwillig aufgegriffen - etwa Sommer 39 - und "unser" Bauprogramm sollte schon fünf Jahre früher greifen; inwieferne diese Absichten dann durchschaubar (sicherlich weniger klar  als beim Seeflugzeug-Kreuzer!) und damit gegensteuerbar gewesen wären ... das sind mir bald mal zu viele Konjunktive.
Aber schließlich haben wir mit diesem Faden hier eine kleine Enklave des "was wäre technisch machbar gewesen" geschaffen, und uns damit auch auf strategische-historische-taktische-etc. Implikationen eingelassen. --

Ja ... so sehr ich auch unser kleines flinkes K-Kreuzerchen mit den Wummen am Mors und den dicken Fliegers mag (und mir notfalls sogar Vertragsdrehereien vorstellen kann, mit denen das Biestchen 1935 dann legalisiert wird) -
- mich würden mal die möglichen "Antwortbauten" interessieren, vorzüglich die französischen!
Anders als bei einer doch recht defensiv ausgelegten "Gotland" ist bei dem deutschen Entwurf eindeutig klar, was damit bezweckt wird ... Mann, da rauchen doch die Griffel auf den Zeichenbrettern von Brest bis Toulon, oder?
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

delcyros

#208
Mit den aus der Konstruktion von Dunkerque gewonnenen Erfahreungen sollte sich ein kleinerer SfK-Jägerkreuzer (alternativ: Kreuzerkiller) ableiten lassen.
Kann man mit einigen Kompromissen bestimmt auch innerhalb der 10.000t. Grenze belassen.
Die Konstruktion von 8"/55 Vierlingen vorausgesetzt, und beide zusammen auf dem Vorschiff (einen überfeuernd) platziert, ist das auch eine Möglichkeit, die sonst schwer in den Griff zu bekommende artielleristische Überlegenheit des SfK in einer Verfolgungssituation zu kontakarieren. Die Franzosen benutzen auch -anders als etwa die Briten- echte APC-Geschosse (die engl. 6" CPBC verlieren ihre AP-Kappe bei Einschlagwinkeln über 20 Grad, und ihr Projektil erziehlt wegen der Dünnwandigkeit eine geringere Durchschlagsleistung als von M79APCLC errechnet).
Viel, viel Antrieb, um etwa 33-34 Kt Konstruktionsgeschwindigkeit zu erreichen und eine entsprechende Reichweite. Mit ein wenig Überlast ließe sich eine Probefahrtgeschwindigkeit von über 34 Kt. realisieren.
Bei der Durchschlagsleistung der 15cmL60 muß man aber einiges an zusätzlichem Schutz einplanen. Der Kreuzer kann auch gut gegen italienische Kreuzer oder die Hippers verwendet werden.

So in grober Überschlagsrechnung in etwa:   

Algerie, Frankreich (laid down 1950 in order to sim the higher stressed powerplants of cruisers)

Displacement:
   9.601 t light; 10.028 t standard; 11.888 t normal; 13.376 t full load

Dimensions: Length (overall / waterline) x beam x draught (normal/deep)
   (649,35 ft / 639,76 ft) x 62,34 ft x (19,69 / 21,55 ft)
   (197,92 m / 195,00 m) x 19,00 m  x (6,00 / 6,57 m)

Armament:
      8 - 8,01" / 203 mm 55,0 cal guns - 277,14lbs / 125,71kg shells, 130 per gun
     Breech loading guns in turret on barbette mounts, 1950 Model
     2 x Quad mounts on centreline, forward evenly spread
      1 raised mount
      6 - 3,94" / 100,0 mm 45,0 cal guns - 30,77lbs / 13,96kg shells, 150 per gun
     Anti-air guns in deck mounts, 1950 Model
     1 x Twin mount on centreline, aft deck centre
     2 x Twin mounts on sides, aft deck centre
      12 - 0,79" / 20,0 mm 45,0 cal guns - 0,25lbs / 0,11kg shells, 250 per gun
     Machine guns in deck mounts, 1950 Model
     6 x Twin mounts on sides, evenly spread
      6 raised mounts
      Weight of broadside 2.405 lbs / 1.091 kg
      8 - 21,0" / 533 mm, 22,97 ft / 7,00 m torpedoes - 1,596 t each, 12,770 t total
   In 2 sets of deck mounted side rotating tubes

Armour:
   - Belts:      Width (max)   Length (avg)      Height (avg)
   Main:   3,94" / 100 mm   415,85 ft / 126,75 m   9,84 ft / 3,00 m
   Ends:   Unarmoured
     Main Belt covers 100% of normal length

   - Gun armour:   Face (max)   Other gunhouse (avg)   Barbette/hoist (max)
   Main:   5,91" / 150 mm   1,97" / 50 mm      3,94" / 100 mm
   2nd:   0,79" / 20 mm   0,39" / 10 mm            -

   - Armoured deck - single deck: 1,97" / 50 mm For and Aft decks

   - Conning towers: Forward 5,91" / 150 mm,  Aft 0,00" / 0 mm

Machinery:
   Oil fired boilers, steam turbines,
   Geared drive, 4 shafts, 100.000 shp / 74.600 Kw = 33,26 kts
   Range 8.000nm at 20,00 kts
   Bunker at max displacement = 3.348 tons

Complement:
   569 - 740

Cost:
   £7,306 million / $29,223 million

Distribution of weights at normal displacement:
   Armament: 649 tons, 5,5%
      - Guns: 637 tons, 5,4%
      - Torpedoes: 13 tons, 0,1%
   Armour: 1.802 tons, 15,2%
      - Belts: 662 tons, 5,6%
      - Armament: 275 tons, 2,3%
      - Armour Deck: 799 tons, 6,7%
      - Conning Tower: 66 tons, 0,6%
   Machinery: 2.392 tons, 20,1%
   Hull, fittings & equipment: 4.757 tons, 40,0%
   Fuel, ammunition & stores: 2.287 tons, 19,2%
   Miscellaneous weights: 0 tons, 0,0%

Overall survivability and seakeeping ability:
   Survivability (Non-critical penetrating hits needed to sink ship):
     17.188 lbs / 7.796 Kg = 66,9 x 8,0 " / 203 mm shells or 2,0 torpedoes
   Stability (Unstable if below 1.00): 1,11
   Metacentric height 3,0 ft / 0,9 m
   Roll period: 15,1 seconds
   Steadiness   - As gun platform (Average = 50 %): 60 %
         - Recoil effect (Restricted arc if above 1.00): 0,62
   Seaboat quality  (Average = 1.00): 1,20

Hull form characteristics:
   Hull has a flush deck,
     a normal bow and small transom stern
   Block coefficient (normal/deep): 0,530 / 0,545
   Length to Beam Ratio: 10,26 : 1
   'Natural speed' for length: 27,06 kts
   Power going to wave formation at top speed: 56 %
   Trim (Max stability = 0, Max steadiness = 100): 50
   Bow angle (Positive = bow angles forward): 10,00 degrees
   Stern overhang: 3,28 ft / 1,00 m
   Freeboard (% = length of deck as a percentage of waterline length):
            Fore end,    Aft end
      - Forecastle:   25,00%,  35,76 ft / 10,90 m,  21,98 ft / 6,70 m
      - Forward deck:   30,00%,  21,98 ft / 6,70 m,  19,69 ft / 6,00 m
      - Aft deck:   30,00%,  19,69 ft / 6,00 m,  19,69 ft / 6,00 m
      - Quarter deck:   15,00%,  19,69 ft / 6,00 m,  22,64 ft / 6,90 m
      - Average freeboard:      22,20 ft / 6,77 m

Ship space, strength and comments:
   Space   - Hull below water (magazines/engines, low = better): 85,9%
      - Above water (accommodation/working, high = better): 185,9%
   Waterplane Area: 27.982 Square feet or 2.600 Square metres
   Displacement factor (Displacement / loading): 131%
   Structure weight / hull surface area: 113 lbs/sq ft or 551 Kg/sq metre
   Hull strength (Relative):
      - Cross-sectional: 0,95
      - Longitudinal: 1,55
      - Overall: 1,00
   Hull space for machinery, storage, compartmentation is adequate
   Room for accommodation and workspaces is excellent
   Good seaboat, rides out heavy weather easily

Das Hauptproblem der guten Flugzeugkomponente des SfK wird mit so einem Kreuzer aber nicht berührt. Das erfordert schon eine Jäger-tragende Einheit. Um den Bau eines zusätzlichen, kleinen Flugzeugträgers kommt man aus französicher Sicht nicht herum, die Briten können hier wenigstens auf vorhandenes setzen.
Alternativ würde sich der Bau eines Fleuzer-ähnlichen Typs in frz. Konfiguration anbieten. Wird dann aber unter 15.000ts. nicht zu realisieren sein. Womit die französiche Presse ähnlich wie seinerseits mit den Dunkerques kaum einverstanden sein dürfte (bei den Panzerschiffen hieß es damals: "die bauen ein Schiff von 10.000t. -warum muß unsere Antwort darauf doppelt so groß ausfallen?").

P.S.: Harold, bei den kleineren HSK sollten Ar-95 Schwimmerflugzeuge in Betracht gezogen werden. Die sind katapultierbar und haben von Haus auf Faltflächen. Sieht zwar nicht so modern aus wie eine Ar-196 (ist ein Doppeldecker) und ist um 10 Km/h langsamer, hat aber eine um etwa 300 Km größere Reichweite und kann VIEEEEL tragen: Entweder eine SC 500 (!!) oder ein LT 800Kg (!!!). Ist auch in etwa genauso groß wie eine Ar-196 (Länge und Spw-auch mit den Flächen beigeklappt), aber dafür etwa 0,5m höher.

Kosmos

Das von mir am Anfang des treads erwähnte Wasserflugzeug war HD 28 von Heinkel, Entwicklung auf Grund eines japanischen Auftrags von 1926. Nach hinten beiklappbare Flügel, 3 MGs und bis zu 440 kg an Bomben.
ZitatNaja, Kosmos, Uboote hätten auch langfristig eine Chance, wenn man "neuen Ideen" eine Chance gegeben hätte...
ja ok, richtiger Hinweis.
..............................................
@Spee
ZitatDas kann aber auch jeder HSK und die sind im Dutzend billiger.
ein herkömmliche HSK kann in der Regel keine Konvois angreifen.
ZitatAlternativ würde sich der Bau eines Fleuzer-ähnlichen Typs in frz. Konfiguration anbieten. Wird dann aber unter 15.000ts. nicht zu realisieren sein. Womit die französiche Presse ähnlich wie seinerseits mit den Dunkerques kaum einverstanden sein dürfte (bei den Panzerschiffen hieß es damals: "die bauen ein Schiff von 10.000t. -warum muß unsere Antwort darauf doppelt so groß ausfallen?").
na DIE Presse gab es nicht und die fr. Marinen hat auf Panzerschiffe nunmal mit einem doppelt so großen Schiff reagiert, allen Zweifler zum Trotz.  :-D
Und wie fr. moderne Schwere Kreuzer aussehen ist auch bekannt.  :lol:
ZitatDa wird schon klar, dass nicht nur der größere Aufklärungs-Radius, sondern auch der offensive Einsatz der Flieger zu so mancher Versenkung oder Prise beigetragen hat! -
nicht zu vergessen das die Britten und Franzosen für den Schutz des eigenen Handels auch große Anzahl an Hilfskreuzern einsetzten, diese zusammen mit alten Leichten Kreuzern waren schon zahlenmäßig der Hauptfeind der HSKs. Hier könnten auch nur paar 250 kg Bombentreffer das Schiff außergefecht setzen und das Überleben des HSK sicherstellen.
Das schöne ist aber das ein HSK mit offensiven Fliegerkomponente auch Konvois hätte angreifen können.
ZitatIn Realität wurde der HSK-Gedanke ja nur sehr spät, und sehr widerwillig aufgegriffen - etwa Sommer 39 - und "unser" Bauprogramm sollte schon fünf Jahre früher greifen; inwieferne diese Absichten dann durchschaubar (sicherlich weniger klar  als beim Seeflugzeug-Kreuzer!) und damit gegensteuerbar gewesen wären ... das sind mir bald mal zu viele Konjunktive.
kann es sein das die meisten als HSK genutzten Schiffe nach 1935 gebaut wurden?
Wenn die gebauten Frachter keine Aufzüge, Katapulte und als Hangar erkennbare Aufbauten haben dann wird es für einen Außenstehenden ziemlich schwer sein den wahren Zweck zu erschließen.

Dabei die Frage, so mancher HSK war länger als ein Jahr im Einsatz, wäre das Versorgungssystem dem Bedarf an Flugbenzin und Bomben gerecht geworden?

Impressum & Datenschutzerklärung