Scharnhorst Klasse als Projekt des Konstruktionsbüro Marinearchiv.de

Begonnen von Matrose71, 05 August 2007, 00:11:39

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Lutscha

Nä, dann nur die Fw 187.

Nebenbei kriegen Henschel und Porsche eine Handpuppenaufführung zum Thema angeschrägter Panzerung. :-D
Das ist ja barer Unsinn, wenn das stimmen würde, hätten SIE ja recht!

Typisch deutsche Argumentationsweise.

Benjamin

Zitat von: Lutscha am 06 August 2007, 14:42:45


Man sollte ihr zumindest die von der Gneisenau geben, der Schrott auf der Scharnhorst hatte ständig Ausfälle. Effizientere Turbinen wären ebenfalls wünschenswert, wenn keine Großdiesel vorhanden sind.



Waren die Maschinen der Gneisenau nicht baugleich mit der Maschinenanlage der Scharnhorst?
If there's more than one possible outcome of a job or task, and one of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then somebody will do it that way.

Lutscha

Die Turbinen wurden von unterschiedlichen Herstellern geliefert.
Das ist ja barer Unsinn, wenn das stimmen würde, hätten SIE ja recht!

Typisch deutsche Argumentationsweise.

Kosmos

FW-187 hatte damals auch Oberflächenkühlung, HE 100 kaum in bedeutender Anzahl zum Kriegsausbruch zu bekommen.

Mit He-112 B ging Heinkel Richtung Bf bei dem bedeutendsten Vorteil der He-112, Reichweite und große Flügelfläche.
Man zerreise die Pläne für 2 mot Langstreckenjäger Me 110 und fordere 1 mot Langstreckenjäger, das wäre dann überarbeitete Version der He-112 A.
Wenn für exotische Konzepte und Oberflächenkühlung offen dann fordere He-119 als Schnellbomber oder gar Überarbeitung zum Stuka ala Ju 88.

Woelfchen

Für das OT Thema:
Fw187:
Nur 1.Prototype mit Oberflächenkühlung.
Im vergleich zur 110er vorallem schneller, also verdammt schnell.

Me109:
War schneller als He112, billiger, etwas früher verfügbar.
Würde behaupten, nicht die schlechtere Wahl.

Zur Ersatz Scharnhorst:
Aus politischen und Fertigungstechnischen Gründen waren es halt nur 28cm Geschütze, kann man das hier umgehen?

Johannes


Mario

ZitatAus politischen und Fertigungstechnischen Gründen waren es halt nur 28cm Geschütze, kann man das hier umgehen?
Ja, genau darum geht es ja in diesem hypothetischem Szenario.
Allerdings sollten wir nicht die Tatsache außen vor lassen, daß ein Drillingsturm mit 38 cm Geschützen eine größere Breite des Schiffes erfordert. Dadurch verschlechtert sich das Längen/Breiten Verhältniss des Schiffsrumpfes. Kompensiert werden kann dies wiederum nur durch eine größere Maschienenanlage und/oder eine Verlängerung des Rumpfes.

Matrose71

#21
@ all

So jetzt möchte das hier ein bischen Strukturieren!

FW 187: Ist meiner Meinung nach ein eigener Thread wert! Ich glaube das würde diesen Thread sprengen, da sie m.A. nach, dass interessanteste Flugzeug des gesamten 2. Weltkriegs war, das nicht gebaut wurde! Ich beschäftige mich mit ihr seit ungefähr 1 1/2 Jahren und bekomme ständig "Halsröte", dass sie nicht gebaut wurde!

@ Lutscha (danke das du so schön mitspielst)  :-D

Alle Punkte die du aufgezählt hast sind richtig, aber eigentlich wollte ich mit dem Thread herausfinden, was mit der SH/GS drinnen gewesen wäre, wenn das K-Amt innovatiever gewesen wäre.
Kann man 1934/35 wirklich schon an überschwere Granaten denken? Wäre ein Schiff mit einer reinen 12,7cm MA auf Flugabwehr getrimmt wirklich durchsetzbar? Ich glaube, man war in dieser Zeit einfach noch zu sehr in der Lernfase bei allen Nationen.
Wenn es rein um das technisch Machbare ginge, könnten wir unsrere X Entwicklung nehmen, als vorgabe 2x3x38cm und 40000 TS Full loaded nehmen und schauen was dabei rauskäme!

@ all

Also den Vorschlag mit dem GP der Littorios finde ich richtig gut (dachte eigentlich, der GP wäre innenliegend)!
Mit der Maschine der GS herrscht glaube ich Einigkeit!

Braucht man für 38cm Drillinge wirklich mehr als 30m Breite? (Iowa war 31,5m breit und hatte 40,6 Drillinge) Was wäre bei 30m noch an Torpedoschutz drinne?
Reichen 120mm Deckspanzerung oder könnten es noch mehr sein? Das würde allerdings vorraussetzen das wir beim GP abstriche machen!
Viele Grüße

Carsten

Lutscha

Mir gehts eher darum, dass die Granaten nicht auf dem Standard des WW1 sind und bei größeren Einfallswinkeln zerbrechen.
Das ist ja barer Unsinn, wenn das stimmen würde, hätten SIE ja recht!

Typisch deutsche Argumentationsweise.

Matrose71

@ Lutscha

Was wären denn deine Anforderungen an die Granaten?

Also was ich bis jetzt verstanden habe ist, die deutschen schweren (28cm, 38cm, 40,6cm) Geschütze schossen mit einer zu hohen Mündungsgeschwindigkeit, die Granaten waren etwas zu leicht und der Kopf nicht so optimal!

Bei den leichteren Geschützen (15cm und 12,7cm) bin ich nicht im Bilde!

Würde ein "klauen" bei den italienischen 38cm helfen, oder soll Krupp einfach mehr Gewicht der Granaten mit weniger Mündungsgeschwindigkeit vereinen?
Viele Grüße

Carsten

Peter K.

#24
off topic @ KOSMOS & WOELFCHEN

ZitatFW-187 hatte damals auch Oberflächenkühlung
ZitatFw187: Nur 1.Prototype mit Oberflächenkühlung.
... das ist so nicht richtig:
V-1: Jumo 210 D Versager (Erstflug 10.04.1937)
V-2: Jumo 210 D Vergaser (Erstflug 14.06.1937)
V-3: Jumo 210 G Einspritz (Erstflug Juli 1938)
V-4: Jumo 210 G Einspritz (Erstflug 27.10.1938)
V-6: Jumo 210 G Einspritz (Erstflug ?)
A-01: Jumo 210 G Einspritz (Erstflug September 1939)
A-02: Jumo 210 G Einspritz (Erstflug Juni 1939)
A-03: Jumo 210 G Einspritz (Erstflug Mai 1939)
A-04: Jumo 210 G Einspritz (Erstflug Mai 1939)
A-05: Jumo 210 G Einspritz (Erstflug September 1939)
V-5: DB 601 V mit Dampfheißkühlung (Erstflug Oktober 1939)
V-7: DB 601 E mit Dampfheißkühlung (Rekordmaschine, nicht mehr geflogen)

... zur Me 109 bzw. He 112:
Anfangs war die Me 109 tatsächlich aufgrund ihres geringeren Gewichtes etwas schneller und stieg auch schneller, aber der einzige Vorteil der ersteren war meines Erachtens ihre einfachere Produktion. Dafür hatte die He 112 eine größere Reichweite und war fliegerisch wesentlich gutmütiger, auch war ihr breites Fahrwerk günstiger!
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

toppertino

@ matrose71

ZitatBraucht man für 38cm Drillinge wirklich mehr als 30m Breite? (Iowa war 31,5m breit und hatte 40,6 Drillinge)

Die Iowas waren 33m breit.

mfg
Lebensende mit 3 Buchstaben: EHE!

wer

Zitat von: Lutscha am 06 August 2007, 14:42:45

Man sollte ihr zumindest die von der Gneisenau geben, der Schrott auf der Scharnhorst hatte ständig Ausfälle. Effizientere Turbinen wären ebenfalls wünschenswert, wenn keine Großdiesel vorhanden sind.


Soweit ich weiss handelte es sich bei den Turbinen der SH- und BS-Klasse um die damals modernsten weltweit. Da bekommst du nichts effizinteres. Allerdings hatten die Russen ab '41 Turbinen mit 70.000 PS (Ich glaub die waren später für die Stalingrad-Klasse vorgesehen) und die sind angeblich heut noch die besten, sogar besser als die der Nimitz-Klasse.

Gruß

Christian

Lutscha

Die PS-Zahl sagt nichts über den Treibstoffverbrauch aus. ;)
Das ist ja barer Unsinn, wenn das stimmen würde, hätten SIE ja recht!

Typisch deutsche Argumentationsweise.

Matrose71

ZitatSoweit ich weiss handelte es sich bei den Turbinen der SH- und BS-Klasse um die damals modernsten weltweit. Da bekommst du nichts effizinteres.

Das ist so nicht richtig.

1. waren die Hochdruckdampfturbinen der deutschen Schiffe bei weitem nicht die effizientesten (Verbrauch) und brachten da sie eben Hochdruck und nicht Niederdruckdampfturbinen waren eine Menge Probleme mit sich.

2. Gneisenau hat hatte 3 Turbinen von Krupp- Germania, Scharnhorst hatte 3 Turbinen von Dschimag-Bremen und Bismarck 3 Turbinen von Blohm & Voss! Alle hatten allerdings Wagner Kessel!

3. Außerdem lief die Anlage von Bismarck mit wesentlich niedrigerem Druck als die von Scharnhorst und hatte genauso wie Gneisenau Curtiss Räder an den Turbinen!
Viele Grüße

Carsten

wer

Zitat von: Lutscha am 07 August 2007, 12:06:53
Die PS-Zahl sagt nichts über den Treibstoffverbrauch aus. ;)

Sorry, war mit den Gedanken bei Leistung, nicht bei Verbrauch. Da haste nämlich Recht. Was den Verbrauch angeht waren das bodenlose Löscher.

Gruß

Christian   

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