Hafenpläne 1940-45 gesucht

Begonnen von harold, 26 November 2006, 14:17:27

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

TD

Hallo Stichling,

Dank für die genauen Auskünfte.
Habe nie gedacht das es soviel Nebenwerke gab
die dritte Werft in Griechenland ist mir ganz neu.
Ich wäre ja schon vorerst froh etwas zu den Neubauten zu erfahren- falls
Gotenhafen etwas baute oder fertig baute wäre ich natürlich daran besonders interessiert.

Bis dann

Theo
...ärgere dich nicht über deine Fehler und Schwächen, ohne sie wärst du zwar vollkommen, aber kein Mensch mehr !

Stichling

Zu diesem Thema,

Ich besitze noch Werkspläne folgender Werften:

Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven
Krupp Germania Werft Kiel
Tecklenborg Geestemünde
Kaiserliche Werft Danzig
Schichauwerft Danzig
Howaldt Werft Kiel
Flensburger Schiffbau Gesellschaft
Stettiner Vulcan Werft
Stülken und Sohn Hamburg

Grüße Stichling

Stichling

Hallo Theo,

Zum Werk Gotenhafen.
Hier wurden Neubauten nicht erstellt.Die Werft war weithehend ausgelastet mit Reparaturen an U-Booten der Ausbildungsflottillen welche in diesem Raum stark konzentriert waren.Ab 1944 wurde die Werft noch eingesetzt für den Sektionsbau des U-Boot Typ XXI, die Sektionen 6 und 7 wurden hier gefertigt.

Zum Werk Samlamis.
Keine Neubauten

Zum Werk Skaramanga.
Bescheidener Neubau von Booten und Schiffen für die Kriegsmarine. So z.B.Holzboote ,vorwiegend KFK, hinzu kam die Ausrüstung von Betonschiffen, welche in Perama gefertgt wurden.Stetiger Engpass an opt.Geräten und Feuerleitanlagen.Es gab auch Fälle von Sabotage welche den Arbeitsablauf stark behinderten.

Gruß Stichling

@ndrew

Hello,

according to deutsche werke Kiel Werk Gotenhafen-Iheard about plan with reort about damages aftar bombraid.
Here:plan of rebuilding one of assembly building in Werk Gotenhafen from 1943.



MfG
@ndrew

Peter K.

ZitatIch besitze noch Werkspläne folgender Werften ...
... das ist jetzt aber seeehr spannend!

BTW, hast du meine PN bekommen?
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Stichling

Hallo Andreas !

Ich rate mal, soll BTW lauten "by the way" und ich gemeint sein, ich habe Dir am 05.08.geantwortrt, ob übrt r-mail, oder PM weiß ich nicht mehr.

Gruß  Stichling

Peter K.

... da bin jetzt wohl ich gemeint!  :wink:

Zitat... soll BTW lauten "by the way" ...
... ja

Zitat... ich habe Dir am 05.08. geantwortet, ob über mail oder PM weiß ich nicht mehr
... auf deine PN vom 04.08., 2048, habe ich am 05.08., 0009, ebenfalls per PN geantwortet.
Seitdem habe ich keine Nachricht von dir per PN oder Email bekommen ...
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Peter K.

... aus meiner neuesten Erwerbung:

Schichau, Danzig:
Helling I: für schiffe bis 120 m
Helling II: für Schiffe bis 120 m
Helling III: für Schiffe bis 150 m
Helling IV: für Schiffe bis 230 m (Bauort des nicht fertig gestellten Grossen Kreuzers GRAF SPEE)
Helling V: für Schiffe bis 180 m
Helling VI: für Schiffe bis 250 m (Bauort der beiden COLUMBUS)
Hammerkran mit 250 t Hubkraft
Schwimmkran mit 100 t Hubkraft

Danziger Werft:
3 horizontale Hellinge (Horizontalslip): für Schiffe bis 135 m und 9.000 t Tragkraft
Dock I: 6.000 t (auf 8.000 t erweiterbar) Hubkraft für Schiffe bis 14.000 BRT
Dock II: 3.500 t Hubkraft
Dock III: 1.200 t Hubkraft für Schiffe bis 9.000 t Tragkraft (für Horizontalslip)
3 Dockpontons: mit je 2.500 t Hubkraft
Schwimmkran mit 125 t Hubkraft
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Harry64

Zitat von: Zerstörerfahrer am 23 Juni 2007, 13:08:15
Moin Moin,

grad auf einem NARA-Mikrofilm gefunden.
Hafen Helgoland und Hafen Bremerhaven.

Da mein neuer Scanner noch nicht da ist, bitte ich die Bildqualität zu entschuldugen, wollte es euch aber nicht vorenthalten.

Wann genau wurde Geestemünde in Bremerhaven umbenannt ?

Hallo,

meine Frage bezieht sich auf die Antworten 5 und 48.

Also zum Ausbau der Deschimagwerft und Hafen in Bremerhaven/Wesermünde zur Deschimag Kriegsmarinewerft.

Ist der Plan in Antwort 48 von Rene der geplante Entzustand oder war da noch ein weit größerer Ausbau der Werft- und Hafenlandschaft geplant so wie das Bernd in Antwort 5 angibt.
Ich habe von diesem großen Hafen/Werft in Bremerhaven noch nie was gesehen bzw. gehört, daher meine Nachfragen, was da geplant war, wenn da quasi täglich Zerstörer und Kreuzer zu Wasser gelassen werden sollten.

Vielleicht gibt es jetzt ja doch hierzu nähere Infos.

Würd mich freuen.

Harry

Harry64

Vielleicht noch interessant wenn noch nicht bekannt.

Etwas über die Schichauwerft in Elbing:

http://www.elbing.de/20012_37-43.pdf

Falls schon mal eingestellt, Entschuldigung!


Harry

habichtnorbert

Hallo Harold,

zum Rügenhafen gab es eine Broschüre im Format A4, Titelseite siehe unten, leider gibt es die Gesellschaft nicht mehr, nach dem Tot mehrerer Mitglieder wurde sie Aufgelöst,
könnte mich aber erkundigen ob noch eines zuhaben ist und wo, da ich noch Verbindung zu einem der ehemaligen Mitgliedern und Autoren habe,
wenn ichs machen soll dann bitte eine PN,
Gruß Norbert

Wo die Flotte hinfährt, sind die Minensucher schon gewesen

Das Historische Marinearchiv: www.historisches-marinearchiv.de

bettika61

Hallo,
die Saatseewerft Rendsburg des Reichskanalamtes (heute Bauhof WSA Rendsburg) verfügte über ein Trockendock und eine Querhelling. Infos und Plan  zu finden http://130.73.102.69/eld/fedora/zbbv/ZBBauverw_1919_091.pdf
"Querhellinganlage auf der Werft Saatsee bei Rendsburg für den Kaiser-Wilhelm-Kanal (Reichskanalamt Kiel)
Zum Docken der Schiffe stand der Werft bisher nur ein kleines Trockendock zur Verfügung, in dem Fahrzeuge bis 40 m Länge und 8 m Breite gedockt werden konnten. Für die großen Bagger und Schuten und die neuen größeren Fahrzeuge war das Dock zu klein. Zudem haben imLaufe der Zeit und namentlich während des Erweiterungsbaues des Kaiser-Wilhelm-Kanals die Anzahl und Abmessungen der Fahrzeugederart zugekommen, daß das vorhandene Trockendock den Anforderungen des Werftbetriebes nicht mehr genügte. Um dem Mangel abzuhelfen, wurde bei den Erweiterungsbauten des Kaiser-Wilhelm-Kanals (1914 d. Bl., 8. 360 u. f.) im Frühjahr 1914 die in der Folge beschriebene Querhellinganlage ausgeführt
Die Abmessungen der Quer aufschleppe in Länge und Breite wurden gewählt nach der Größe eines von der Kanalverwaltung neubeschafften Saugebaggers von 1000 t Dienstgewicht, 62 m Länge und 11,75 m Breite. Dementsprechend erhielt der Helling eine Breite von 70 m

Quelle: Zentralblatt der Bauverwaltung 8.11.1919

Auf einem Luftbild von 1939 im Stadtmuseum Rendsburg sind die Anlagen zu erkennen.

Grüsse
Beate
Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

bettika61

#102
Zitat von: Zerstörerfahrer am 23 Juni 2007, 13:08:15
Moin Moin,
grad auf einem NARA-Mikrofilm gefunden.
Hafen Helgoland ....

Hallo,
eine  Dokumentation über den Hafen Helgoland 1.WK  anlässlich seiner Zerstörung gem. Versailler Vertrag findet sich
http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2010/9270/pdf/ZfB_1924_Ing_07-09.pdf
ZitatH a f e n a n l a g e n.
Der Hafen war in erster Linie für die kleineren Fahrzeuge der Marine bestimmt, insbesondere für Torpedo- und Unterseeboote und Seeflugzeuge. Er sollte aber auch den Schiffen der Handels- und Fischerflotte als Zufiuchtshafen offen stehen, war also bei den in der Nordsee häufig und plötzlich auftretenden Stürmen ein außerordentlich wertvoller Nothafen,..
Der Hafen gliederte sich in zwei Becken, den Osthafen mit rd. 5 ha und den großen Hafen mit rd. 30 ha Wasserfläche. Die durch Aufspülen von Seesand gewonnene Landfläche war rd. 20 ha groß.
Der Hafen wurde durch rd. 800 m h i n t e r f ü llt e und 1795 m f r e i s t e h e n d e Schutzmauern (Molen) eingeschlossen....
Um Fahrzeuge ausbessern zu können,, wurde noch im Kriege ein Trockendock gebaut, das eine nutzbare Länge von rd. 110 m, eine Sohlenbreite von 11,60 m und eine obere Breite von 16 m hatte. Die Molen, Brücken und Dämme standen durch umfangreiche Gleisanlagen in Verbindung mit Lagerplätzen und Werkstätten und
waren mit Kränen, Pollern, Schiffsringen und Anlegeanlagen ausgestattet.

http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2010/9271/pdf/ZfB_1924_Ing_10-12.pdf
ZitatB. Trockendock.
B e s c h r e i b u n g des B a u w e r k e s.

Die Länge des Trockendocks zwischen Verschlußponton und Scheitel betrug 110,53 m, die Breite der Sohle 11,60 m, die Tiefe des Docks 11,50 m. Die Wände hatten eine Stärke von 2,90-4,00 m. Das Dock war zwischen zwei Seitendämmen (vorhanden war schon der Süddamm lll), die aus Spundbohlen (Profil Rote Erde) mit Baggergutfüllung (Helgoländer Felsgestein) bestanden, errichtet. Die Dockmauern bestanden aus Beton mit Granit- und Klinkerverblendung. 

Die  Beschreibung der baulichen Entwicklung  des Südhafen Zeitraum 1.WK  (mit Seeflugstation  :-D)  und 2.WK mit alten Karten und Fotos   enthält http://planarchiv.elbberg.de/documents/helgoland/bp-12_fnp-8_ae_2012-07-09/helgoland_bp-12_anlage-4_altlasten.pdf
ZitatMitte der 1930er Jahre wurde während einer Besprechung beim Chef der Marineleitung auf die militärische Notwendigkeit verwiesen, ,Helgoland als Marinestützpunkt brauchbar zu machen'. Bei den baulichen Planungen war die Belegung des Hafens durch U-Boote, Flottenstreitkräfte, Minensuchboote, Schnellboote und Zerstörer zu berücksichtigen. Seitens der Marineleitung war zudem eine gleichzeitige Liegemöglichkeit für 16 Minensuch- und Hilfsminensuchboote sowie vier Zerstörer gefordert. Im Vorhafen musste auch die Wendemöglichkeit für einen Zerstörer bestehen...
Ab 1936 erfolgte der Ausbau des Hafens Helgoland als Marinebasis. Der Wiederaufbau der Ost- und Westmole begann im Jahr 1937. Als Baumaterial wurden 2.000 Schwerbetonblöcke mit einem Gewicht von 100 t verwendet, die mit einem Spezialkran transportiert wurden. ....
Der Vorhafen wurde auf eine Tiefe von 5,5 m, bezogen auf Normalniedrigwasser, ausgebaggert.
..... Kleinere Reparaturen an den U-Booten waren auf Helgoland auszuführen. Die hierfür erforderliche Infrastruktur wurde bis zum Jahr 1942 mit dem Bau des U-Boot- Bunkers im U-Boot-Hafen geschaffen.

Grüsse
Beate


Grüße
Beate

,,Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." George Santayana

harold

Danke für die updates - mein ursprünglicher "Fragensteller" (Roland Dumas) liest mit und freut sich...
...  :MV:  ... Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Peter K.

... auch von mir ein DANKE!

... zum "militärischen Helgoland" kann ich empfehlen:
Hochseefestung Helgoland, Teil 1
Hochseefestung Helgoland, Teil 2
Grüße aus Österreich
Peter K.

www.forum-marinearchiv.de

Impressum & Datenschutzerklärung