Panzerschiff mit anderer Artillerieaufstellung

Begonnen von Umzugskarton, 29 Dezember 2019, 16:39:07

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ede144

Zitat von: Bergedorf am 07 Januar 2020, 14:42:11
Moin,

ich bin mir nicht sicher, ob nicht so eine lange Antriebswelle zu Problemen führen könnte. in Gefechtsberichten ließt man ja immer wieder, dass sich gerade bei Unterwassertreffern die Wellen verziehen. Dies dürfte bei so langen Wellen zu noch höheren Beeinträchtigungen führen.

Gruß

Dirk

alleine schon die Ausrichtung von Wellen ist eine Kunst für sich. Und je länger umso schwieriger wird es. Irgendwie hat es schon seinen Grund warum Antriebe in der Nähe der Schrauben installiert werden.

Smutje Peter

Moin zusammen.

Das mit den langen Wellen ist sicher ein Problem. Auf jeden Fall führt das zu einem höheren Maschinengewicht, und wohl auch zu etwas Leistungsverlust durch den langen Übertragungsweg (Reibung in den Lagern). Andrerseits hatten sogar die Spähkreuzer ähnlich lange Wellen für die Marschmotoren. Was zu recht hohen Leistungsgewichten führte. Ich persönlich halte den Entwurf der Spähreuzer u.A. deswegen für misslungen.
Gruß

Peter aus Nürnberg

harold

Servus,

beim Nachstöbern in alten Dateien hab ich noch das unten angehängte "Projekt" gefunden,
ein offensichtlich russisch-NavyPlay- angelegter "springsharp" - also nix von Bedeutung, aber doch recht fesch bebildert.

Obwohl dieser Entwurf ganz Grausigles (Flügeltürme, Anordnung der MA, achtere Durcheinander-Partie, Flug-Anlage ... [insert...]) liefert:
draus lernen, nämlich das "wie-nicht", kann man allemal.
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Wellen-Länge-Vermehrung bei "B" gegenüber GS seh' ich jetzt bei max. ca 3,5m (oder lieg ich da falsch?); da tät ich mir keine grauen Haare machen.

Ansonsten plädiere ich für die Einhaltung der Regeln, GS als Ausgangs-Modell (Rumpf u Antrieb).

Ciao,
Harold

4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Smutje Peter

Hallo Harold.

Also ich seh dass so. dass die Antriebsanlage noch um ca. 3,5 m nach vorne verschoben werden muss, um nicht mit der Umladekammer ins Gehege zu kommen. Allerdings ist sie schon um ca. 13 m nach vorne verschoben. Zusammen also ca. 16 bis 17m. Das geht wohl noch. Ist dadurch geschätzt 50 bis 100t schwerer. Wenn der genaue Wert gewünscht ist kann ich das mal nachrechen.   
Gruß

Peter aus Nürnberg

Sprotte

Ich bin zwar kein Metallurge, könnte mir aber vorstellen, dass es für die Wellen bei 16 - 17 m Verlängerung Probleme mit der Verwindung geben könnte.
Auch im Orchester des Lebens dringt das Blech am meisten durch.

Smutje Peter

Stimmt!
Die müssten etwas verstärkt werden. Das würde aber nur ein paar Tonnen kosten, und ist bereits in der Schätzung enthalten.
Gruß

Peter aus Nürnberg

Sprotte

Bei der Verstärkung der Wellen müssten auch die Lager ( wahrscheinlich Rollenlager ) auch grösser dimensioniert werden. Dazu käme auch noch eine stärkere Belastung der Lager.
Auch im Orchester des Lebens dringt das Blech am meisten durch.

Smutje Peter

#52
Hallo Sprotte.

Die Wellen (mit Lager und Wellenleitungen) wogen auf AGS  zusammen ~ 160 t. Die Länge betrug, beide Wellen addiert, 151m. Für Entwurf B kommen 2x16 1/2 m hinzu. also gut 20%. Nehmen wir an, die Wellen werden, um die größere Verwindung aufzunehmen 20% pro m schwerer (und natürlich auch die Lager und Wellenleitungen) Dann haben wir ein Geammtgewicht für die Wellen in Entwurf B von ~ 230 t. Also ~70 t Mehrgewicht.

edit : Rechenfehler korrigiert
Gruß

Peter aus Nürnberg

apendics.de.ore

@harold

Da nehmen wir die 5 Zylinder Gebläse Motoren (3500 PSe nominal, 3800 PSe maximal bei 425 U/min) und sagen zur MAN: Bitte in V10.

... und das "Wellenproblem" ist gelöst!


Gruß

Marco

harold

Bitte mich recht zu verstehen: ich "designe" hier diesmal nicht mit.

Gefundenes "Altmaterial" (=Bilders und Malings aus'm Archiv) einbringen, oder Argumente aus gewesenen Diskussionen: mach ich, gerne!
Ansonsten:
einer der Alten aus der Muppets-Show, aka "the Fleuzer party". Grumml-grumml aus der Loge ...

:MV: Harold
4 Ursachen für Irrtum:
- der Mangel an Beweisen;
- die geringe Geschicklichkeit, Beweise zu verwenden;
- ein Willensmangel, von Beweisen Gebrauch zu machen;
- die Anwendung falscher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Sven L.

Zitat von: Smutje Peter am 08 Januar 2020, 19:01:15
Hallo Sprotte.

Die Wellen (mit Lager und Wellenleitungen) wogen auf AGS  zusammen ~ 160 t. Die Länge betrug, beide Wellen addiert, 151m. Für Entwurf B kommen 2x16 1/2 m hinzu. also gut 20%. Nehmen wir an, die Wellen werden, um die größere Verwindung aufzunehmen 20% pro m schwerer (und natürlich auch die Lager und Wellenleitungen) Dann haben wir ein Geammtgewicht für die Wellen in Entwurf B von ~ 230 t. Also ~70 t Mehrgewicht.

edit : Rechenfehler korrigiert

Hallo Peter,

20% sind arg zuviel. Rechne lieber mit einem Mehrgewicht von 35-40 t.
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


_________________________________
Solange man seinen Gegner nicht bezwungen hat, läuft man Gefahr, selbst bezwungen zu werden.
Clausewitz - Vom Kriege

Smutje Peter

hallo Sven.

30 bis 40t haben wir schon, wenn die Wellen nicht stärker werden, allein schon wegen der größeren Länge.
Gruß

Peter aus Nürnberg

Sven L.

Zitat von: Smutje Peter am 09 Januar 2020, 09:55:23
hallo Sven.

30 bis 40t haben wir schon, wenn die Wellen nicht stärker werden, allein schon wegen der größeren Länge.

Wegen einer größeren Länge muss die Wandstärke der Welle nicht zwangsläufig stärker werden. Aber dafür nun eine Torsionsberechnung anzustellen wäre hierfür etwas aufwendig. Aber nun wegen +- 30 t zu "streiten" ist auch unnütz  :-D
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


_________________________________
Solange man seinen Gegner nicht bezwungen hat, läuft man Gefahr, selbst bezwungen zu werden.
Clausewitz - Vom Kriege

Smutje Peter

Hallo Sven.

Sagen wir als Kompromiss 40 bis 50 t?
40 t für die längeren Wellen und 10 t für die Torsion.
 
Gruß

Peter aus Nürnberg

Umzugskarton

Servus

Danke für die Wellen.  top Die 50t zusätzlich sind sicherlich keine schlechte Annahme.
160t/151m = 1.06t/m
210t/184m = 1,14t/m
230t/184m = 1,25t/m

In dem Zusammenhang wäre ein Vergleich dieser t/m Verhältnisse mit anderen Schiffen spannend. Hat jemand einen Literaturtipp à la  "Antriebe von Kriegsschiffen" oder sowas in der Art?  Kommt man irgendwie an die Daten für Wellen- und Motoren?

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An Peter und die Motoren-Spezis:

Was war eigentlich bei den echten Schiffen der Grund dafür, dass die Diesel in Reihe hintereinander aufgestellt worden sind und nicht parallel? Zu breit? Zu schwer? Zu dicht/zu wenig Platz für Instandhaltung/Wartung/Reparatur? Müssen die Hilfsmaschinen zwingend auf die gegenüberliegende Seite?

Die punktgespiegelte Aufstellung ist ja eher unüblich. Auch die Massenverteilung in der Breite, die damit einhergeht. Die Leute damals werden die eine Welle ja nicht aus Spaß durch den Motorenraum geführt haben.

Ginge mit der originalen Breite evtl. eine dichtere Aufstellung, d.h. ein kürzerer Maschinenraum, in vernünftiger Art und Weise? Vielleicht halb parallel?


Original:
D K D
      D K D

Vorschlag halb parallel:
D K D
    D K D




Marco, ich nehme an, dass dein Vorschlag (s.u.) bereits in die Richtung geht. Leider kann ich die Anlage nicht einschätzen...

Zitat von: apendics.de.ore am 08 Januar 2020, 20:03:14

Da nehmen wir die 5 Zylinder Gebläse Motoren (3500 PSe nominal, 3800 PSe maximal bei 425 U/min) und sagen zur MAN: Bitte in V10.

... und das "Wellenproblem" ist gelöst!


Mal sehen, was ich dazu finden kann.

Viele Grüße

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