Entwicklung des Schiffsbaus im Fall eines Sieges der Mittelmächte

Begonnen von mudfladdy, 08 September 2016, 14:41:54

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DST

Zitat von: Halvar66 am 22 Juni 2017, 17:27:17

  • Behalt von Bayern und Baden, der Königs-Klasse, der beiden Schiffe der Derfflinger-Klasse, sowie Sedlitz und Moltke.
  • Weiterbau der bereits weit fortgeschrittenen Württemberg und Sachsen sowie der vier Schiffe der Mackensen-Klasse
  • Nach Fertigstellung der unter obigen Punkt genannten Schiffe, abwracken der König-Klasse sowie von Seydlitz und Moltke
  • Sobald die beiden ersten neuen Panzerkreuzer in Dienst gestellt worden sind, abwracken der zwei Schiffe der Derfflinger-Klasse
  • Deutschland bekommt bei den Flugzeugträgern und Kreuzern den Verhältnisfaktor 4 zugesprochen

Wenn ich das richtig verstehe,
möchtest du 4 Schiffe die 1916 von der Marineführung als nicht so wichtig wie U-Boote angesehen wurden und deren Material,Rohstoffe und Geld sehr wahrscheinlich für eben diese U-Boote verbraucht wurde ,zuende bauen .
Dafür brauchst du viel Geld von der Regierung die ja nichts besseres zu tun hat als nochmehr Geld in die Rüstung zu stecken.
Nach der Blokade , dem Mangel an Nahrung , der Kriegsmüdigkeit des ganzen Volkes, der Beseitigung der Kriegsschäden und dem Versuch irgenntwie so etwas wie Normalität und Wirtschaftsaufschwung in Deutschland wieder herrzustellen.
Und das ganze nur um anschließend 4 Schiffe abzuwracken die , jenachdem wann das alles stattfindet ,gerademal zwischen 6-10 Dienstjahren auf dem Buckel haben ?????????


Sry das ich das jetzt so schreibe und ich entschuldige mich auch schonmal im vorraus.

Aber das klingt für mich nicht nach einer Strategie zur Abrüstung und dem Versuch Geld zu sparen,
sondern eher nach einem Kleinkind das vor der Supermarktkasse auf dem Boden liegt und rummschreit
weil es keinen Schokoriegel bekomen hat.

mfg dirk

Smutje Peter

#691
Bitte sachlich bleiben!

Korrektur
Teile eines Beitrags eines Foren-Mitglieds mit einem Kleinkind das vor der Supermarktkasse auf dem Boden liegt und rummschreit weil es keinen Schokoriegel bekomen hat zu vergleichen geht gar nicht!

Edit:
Ich würde Dich bitten die entsprechende Textpassage zu löschen.
Gruß

Peter aus Nürnberg

Hannes 1988

#692
Erstens: Dirk dein Tonfall ist wirklich nicht schön. Dass du dich direkt dafür entschuldigst macht es nicht besser.
Zweitens: Die von Sven genannten Bauten sind bereits zu sehr großen Teilen, bzw. einige davon sogar ganz bezahlt.
Drittens: wenn es dich stört, wie eine Partei vorgeht hättest du anfangs ein Land deiner Wahl übernehmen können.

edit: Peter, wer soll denn so eine Kompensation bezahlen. In unserem Szenario kommt es ja auch nur zu einem Frieden, weil die USA der Entente den Geldhahn zugedreht hat. Sprich von den Mittelmächten bekommt Frankreich nix. Und die GB und Italien haben ihre eigenen Schwierigkeiten. Und naja Russland ist wohl aufgrund der Februarrevolution auch raus. Ich denke die französische Delegation würde versuchen möglichst gut in der Konferenz weg zu kommen. Irgendwann kommt ja auch wieder die Zeit, wo das Geld nicht mehr das Problem sein wird. Damit wird Frankreich eben wohl keine zeitnahen Forderungen nach Ersatzbauten stellen.
LG Hannes

Smutje Peter

@ Hannes

Deswegen ist das ja für mich ein Problem. Frankreich bleibt auf Kosten von 10 Mrd. $ /42 Mrd. Goldmark (Schulden und Wiederaufbau) sitzen. Die Binnenverschuldung konnt da ja noch dazu. Das ist aber jetzt nicht Verhandlungssache der Konferenz, sondern das hätte bei Kriegsende geklärt werden müssen. So wie sich das jetzt darstellt ist Frankreich der Verlierer des Krieges. 
Gruß

Peter aus Nürnberg

DST

Zitat von: Smutje Peter am 25 Juni 2017, 16:04:25
Bitte sachlich bleiben!

jemanden als Kleinkind das vor der Supermarktkasse auf dem Boden liegt und rummschreit weil es keinen Schokoriegel bekomen hat zu bezeichenen geht gar nicht!

1.  Gute Idee solltest du dich aber auch dran halten .

2.  der Zweite Satz ist eine Unterstellung , da ich niemanden Persöhnlich als Kleinkind bezeichnet habe ,
     wenn überhaupt nur die fiktive DR Delegation.
     Außerdem wollte nur darauf hinweisen das in beiden Fällen versucht wird einen Wunsch
     ohne Rücksicht auf das Umfeld , die beteidigten Personen oder die Finanzielle Lage durch zu drücken.
     

Zitat von: Hannes 1988 am 25 Juni 2017, 17:00:32
Erstens: Dirk dein Tonfall ist wirklich nicht schön. Dass du dich direkt dafür entschuldigst macht es nicht besser.
Zweitens: Die von Sven genannten Bauten sind bereits zu sehr großen Teilen, bzw. einige davon sogar ganz bezahlt.
Drittens: wenn es dich stört, wie eine Partei vorgeht hättest du anfangs ein Land deiner Wahl übernehmen können.

1. s.o. Punkt 2

2. Theoretisch evtl. vielleicht ja .
    Aber praktisch wird die Marine wohl kaum ein paar große Hallen mit Mackensenbausätzen voll gepackt haben
    um sie später zusammen zu basteln. Und was nicht geliefert wird muß auch keiner bezahlen.
    Außerdem sind die Geschützrohre ja auch anderweitig verwendet worden. Deshalb halte ich es für sehr wahrscheinlich das man
    das man das Geld , das Rohmaterial und auch fertige Teile woanders verbaut hat.
    Und dann würde ein Weiterbau viele Milionen Goldmark kosten. Geld das die Regierung viel besser gebrauchen kann
    um zig Tausende Frauen und Kinder zu unterstützen weil die Ehemänner/Väter gefallen sind.

3. Das habe ich nicht weil ich geahnt habe das Forderungen wie die der DR Delegation kommen.
    Denn keine der Delegationen ist dem Druck eines Kriegsmünden Volkes , einer Regierung die jeden Taler zweimalumdrehen muß
    oder der Strategie einer Marineführung ausgesetzt.

mfg dirk


P.S.

Zitat von: Smutje Peter am 25 Juni 2017, 18:14:25
@ Hannes

Deswegen ist das ja für mich ein Problem. Frankreich bleibt auf Kosten von 10 Mrd. $ /42 Mrd. Goldmark (Schulden und Wiederaufbau) sitzen. Die Binnenverschuldung konnt da ja noch dazu. Das ist aber jetzt nicht Verhandlungssache der Konferenz, sondern das hätte bei Kriegsende geklärt werden müssen. So wie sich das jetzt darstellt ist Frankreich der Verlierer des Krieges.

In der Realität hat Frankreich eine Gleichstellung mit Italien akzeptiert , obwohl alle wußten das FR nicht das Geld dafür hat.
Aber FR hat darauf bestanden das die Anzahl bzw. Gesammttonnage von dem ganzen Kleinkram nicht begrenzt wird.
Ich gehe davon aus das FR erkannt hat das Großkampfschiffe keine Option und Kreuzer und U-Boote usw. viel besser geeignet sind
um den Nachschub durch das Mittelmeer zu sichern

t-geronimo

Leute, bleibt bitte cool. Das kann man doch nun wahrlich sachlicher ausdrücken, wenn man mit gewissen Dingen nicht einverstanden ist.  :roll:

Ich hatte eigentlich gehofft, hier nicht mehr rein lesen zu müssen...
Gruß, Thorsten

"There is every possibility that things are going to change completely."
(Captain Tennant, HMS Repulse, 09.12.1941)

Forum MarineArchiv / Historisches MarineArchiv

Hannes 1988

@ Peter: Die Situation in Frankreich ist schwierig. Ganz ohne Frage. Aber ich denke, dass es dennoch Spaß machen würde Frankreich zu vertreten. Und wenn einer von uns nen Fehler macht dann holt uns Urs oder einer der anderen, die es besser als wir wissen auf den Boden zurück :D da verlasse ich mich ganz fest drauf.
LG Hannes

ede144

@DST

Ich glaube du denkst zu logisch und Fakten orientiert. Politik funktioniert über Emotionen und die politische Elite in Frankreich kann mit gutem Grund behaupten ein Unentschieden erreicht zu haben. Um Geld zu sparen, gibt es eine Rüstungsbegrenzungskonferenz. Wenn die französische Delegation dahin fährt und alles aktzeptiert was so gefordert wird und mit einem Ergebnis zurück kommt mit dem die Marine Nationale praktisch abgerüstet wird, hat Frankreich den Krieg nachträglich verloren. Mit der Zustimmung zu einem Vertrag der verlangt Kriegsschiffe abzuwracken und verbietet neue Schiffe zu bauen gibt ein Land ein Teil seiner Souveränität auf und das akzeptiert eine Bevölkerung nur mit gutem Grund.

Auch wenn Frankreich, Italien und einige andere Länder praktisch Pleite waren, sich den Bau von Schlachtschiffen verbieten zu lassen ist etwas ganz anderes.

Deshalb ist diese alternative Verhandlungsführung für mich nicht so unrealistisch wie du es siehst.

Sven L.

Zitat von: ede144 am 25 Juni 2017, 20:22:24
...
Um Geld zu sparen, gibt es eine Rüstungsbegrenzungskonferenz.
...
Mit der Zustimmung zu einem Vertrag der verlangt Kriegsschiffe abzuwracken und verbietet neue Schiffe zu bauen
...
So geschehen 1921/1922 in Washington  8-)

Da im Moment ein Moratorium herrscht, worum das Schiedsgericht gebeten hat, sollten wir bis Mittwoch mal inne halten und uns in Ruhe Gedanken machen und diese dann artikulieren.
Die Delegation des deutschen Reiches wird dann einige Vorschläge zur Diskussion stellen, da sich einige neue Aspekte ergeben haben.

@DST:
Da die Diskussion bis zum Beginn des Moratoriums friedlich verlief, würden sich alle beteiligten Parteien darüber freuen wenn persönliche Attacken auf eine Delegation dieser Konferenz, oder auch des lebendigen Schreibers, beiseite gelassen werden würden.
Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


_________________________________
Solange man seinen Gegner nicht bezwungen hat, läuft man Gefahr, selbst bezwungen zu werden.
Clausewitz - Vom Kriege

Smutje Peter

#699
@ Sven  top

@alle

Ich kann Ede einfach nur zustimmen. Die Stimmung sowohl in den Delegationen, aber auch in der Politik und der Bevölkerung war damals nicht zu unterschätzen.

In der Realität kamen die Franzosen mit breiter Brust nach Washington. Die haben 280000 bis 350000 ts für sich für angemessen gehalten. Die waren ja vor dem Krieg die 3. Stärkste Seemacht, und gingen davon aus, dass sie, weil sie für die Entente gekämpft hatten, und dafür für diese Zeit auf die Seerüstung verzichten mussten, zumindest nominell das das Recht zum Nachrüsten bekommen würden. Das Frankreich auf den 4. Platz der Seemächte zurückgefallen war, war für sie mit der Stellung Frankreichs in der Welt nicht vereinbar. Zumal Ihre Flottengesetze eine Schlachtflotte von knapp 700000 ts vorsah. Die Zahlen und der Anspruch stammen übriges, laut ,,Studien zur deutschen Marinegeschichte Band 2" aus den amtlichen Instruktionen für den französischen Verhandlungsführer Admiral De Bon.
Als dann am 16.12.1921 Hughes der französischen Delegation, nachdem sich Briten, Amerikaner und Japaner bereits geeinigt hatten, die vorgesehene Tonnagegrenze von 175000 t eröffnete, waren die erst mal sprachlos.
Die Franzosen hätten beinahe die Konferenz unter Protest verlassen. Drohungen über eine sofortige Aufrüstung beider angelsächsischen Staaten, im Fall der Weigerung Frankreichs ihr Kontingent zu akzeptieren, in kürzester Zeit je über 1 Million Schlachtschiffstonnage in Dienst zu stellen, hat die Franzosen nicht eingeschüchtert. Letzthin haben sie auf finanzielle Erpressung hin, nachgeben müssen.

Edit
Dieser Post bezieht sich auf die in der Realität stattgefundene Konferenz von 1922 und nicht auf unsere fiktive.

Gruß

Peter aus Nürnberg

Huszar

Hallo, Leute,

Ich melde mich kurz von der Ersatzbank. Soll KEIN Vorschlag für die Konferenz werden, lediglich einige Gedanken dazu. Anwenden müsst ihr das ja nicht  :-P
Hier wird vergessen, dass man Mitte 1918 (nach einem Unetnschieden Anfang 1917) in einer ganz anderen politischen Situation ist, als man es Ende 1921 (nach einem Sieg Ende 1918) war. Wichtigste Unterschiede sind ja die Existenz eines starken Deutschlands, das Weiterbestehen der kuk-Monarchie (in welcher Form auch immer), und was ständig übersehen wird, die nicht gerade rosigen Verhältnisse zwischen den USA und der Entente. Gerade weil die USA die europäischen Mächte de facto erpresst hat, wird man in London und Paris (und Rom) nicht alles froh akzeptieren, was aus Washington kommt. Schulden hin oder her. Auch würde GB die Allianz mit J nicht so einfach fallen lassen, und wenn F einen Todesstern wegen D fordern würde, und das den Amis nicht gefallen würde, könnte man fast darauf wetten, dass GB die Franzosen unterstützen würde.
Die reale Washington-Konferenz kann deswegen nur Anhaltspunkte für die Situation und Forderungen für unsere theoretische Konferenz liefern.

Im Einzelnen*:
England
Man hat: 10*BB 15", 4*BC 15"**, 12*BB 13,5", 3*BC 13,5", 10*BB 12", 4*BC 12" mit insgesamt 1.004.750ts, dazu 2*Lord Nelson mit insg. 30.000ts, die anderen pre-Dreadnoughts nicht gerechnet.
2*Minotaur, 2*Warrior, 1*DoE mit insg. 64.000ts an alten Überkaliber-Kreuzer.
In Bau ein BC 15" mit 41.200ts

Deutschland
Man hat: 4*BB 28cm, 3*BC 28cm***, 13*BB 30,5cm, 2*BC 30,5cm, 2*BB 38cm mit insg. ca 572.500t, die Pre-Dreadnoughts nicht gerechnet. Keine Semi-Dreadnought, keine alten Überkaliber-Kreuzer (die ansatzweise brauchbar wären).
In Bau 2*BB 38cm, 4*BC 35cm (wobei die Möglichkeit besteht, dass die BBs und eines der BCs fertig, oder praktisch fertig sind)

USA
Man hat: 8*BB 14", 8*BB 12" mit insg. 413.300ts, dazu 2*Mississippi, 6*Connecticut, 5*Virginia mit insg 197.000ts, die alten Pre-Dreadnoughts nicht gerechnet.
3*ACR-10 mit insg. 43.500ts an alten Überkaliber-Kreuzern
In Bau: 1*BB 16", 3*BB 14" mit ca. 128.900ts

Frankreich
Man hat: 3*BB 34cm, 4*BB 30,5cm mit 164.500t, dazu 6*Danton und 3.Liberté mit insg. ca 156.900t. Keine alten Überkaliber-Kreuzer.
In Bau 5*BB 34cm mit insg ca. 122.500t

Japan
Man hat: 4*BB 14", 4*BC 14", 1*BB 12" mit insg. ca 254.200t, dazu 2*Satsuma, 2*Katori mit insg. 71.000t.
Tsukuba, 2*Ibuki, Kasuga mit insg. ca. 50.000ts an alten Überkaliber-Kreuzern
In Bau: 2*16" BB mit 67.600ts

Italien
Man hat: 5*BB 30,5cm mit insg 110.000t, dazu 4*Regina Elena mit ca. 50.400t.
2*San Giorgio, Pisa, 2*Garibaldi mit insg. ca 43.500t
In Bau: 4*BB 15" mit ca. 120.000t

Ö-U-K-B Föderation
Man hat: 4*BB 30,5cm mit insg. ca 80.000t, dazu 3*Radetzky mit insg. ca. 40.000t.
Sankt Georg, Kaiser Karl mit ca. 13.000t

*Anmerkung: Tonnagen grob laut Wiki
** inkl Courageous und Glorious
*** exkl. Goeben

Die im Sommer 1918 aktuellen Relation sind somit
Ohne Semi-Dreadnoughts: GB:D = ca 5:3, GB:USA = 5:2, USA:J = 5:3, D:F = 4:1, F:I = 3:2, I:ÖU = 4:3
Mit Semi-Dreadnoughts: GB:D = ca. 5:3, GB:USA = 5:3, USA:J = ca. 2:1, D:F = ca. 5:3, F:I = 2:1, I:ÖU = 4:3

Wenn jetzt nach der Erpressung die USA ankommen, und eine Parität mit England fordern, würde das so ziemlich alle Sicherungen in London raushauen, das neue Feindbild würde wie bestellt geliefert werden. Die ,,We-Want-Eight"-Kampagne wäre nichts gegen den Shitstorm der da ausbrechen würde!

Mit welchen Grund-Vorstellungen würden die einzelnen Länder zur Konferenz reisen?
England
- Keine erneute Kalibersteigerung oberhalb von 15"/38cm. Somit keine Fertigstellung der japanischen und amerikanischen Schiffe.
- Beschränkung neuer 15"/38cm-Schiffe nach Möglichkeit. Somit, soweit möglich, kein Weiterbau von S&W, der Cs, keine Freitonnage während der Geltungsdauer. Ebenfalls, kein Weiterbau für Schiffe, die noch nicht fertig sind
- Bei einer Flotte von 10*BB 15", 10*BB 13,5", 4*BC 15" und 3*BC 13,5" Beibehaltung der aktuellen Relationen. Somit 673.250ts für GB, 269.300ts für USA, 404.000t für D, und entsprechend weniger für die anderen
- Begrenzung der Einzel- und Globaltonnage von Kreuzern, sowie des Kalibers, Relationen etwa wie bei den Dickschiffen, oder sogar wie bei der aktuellen Relation an Kreuzern. Also ca. 10.000t und 7,5"/19cm
- Begrenzung der Einzel- und Globaltonnage von Fliegerträgern, Relation wie bei den Dickschiffen. Bei einer fertigen, bzw geplanten Tonnage von ca. 100.000ts also 30.000t für Dtl, 20.000ts für USA, entsprechend für die anderen
- Kein Verkauf, Schenkung, Bau oder irgendwie Übereignung von Grosskampfschiffe an andere.

Deutschland
- keine erneute Kalibersteigerung oberhalb 15"/38cm
- Fertigstellung von S&W, ev. noch Neubau von 2 "BC" mit 38cm (Freitonnage)
- Beibehaltung der Relationen zu GB und F (5:3 bzw 4:1)
- Mindestens die Könige, Bayerns, Derfflingers behalten, wenn es geht, auch noch die Kaisers und Seydlitz
- kein Moratorium für Kreuzerbauten, keine Beschränkung der Globaltonnage, keine Anwendung von Relationen bei Kreuzern, Zerstörern, U-Booten. Kreuzerkaliber 21cm, 24cm könnte auch gehen, Einzeltonnage ca. 15.000t
- Etwa 50.000t an Träger-Tonnage, Flugzeug-Mutterschiffe werden nicht daran angerechnet.
- Aus der Standard-Tonnage werden Treibstoff, Wasser, Verpflegung, Munition herausgerechnet

USA
- Verbesserung der Relation zu GB auf 5:4, Beibehaltung der Relation zu J (2:1!)
- Möglichkeit zur Fertigstellung der vier Schiffe in Bau, ansonsten 15" für neue Schiffe akzeptabel
- J kann das Schiff mit 16" nicht fertigbauen
- Keine Anwendung der aktuellen Relation auf Kreuzer, eine Globaltonnage wäre aber vorstellbar.
- Keine Beschränkung der einzelnen Kreuzer an Tonnage.
- Keine Beschränkung der Tonnage, Bewaffnung oder Relation an Zerstörern und U-Booten
- Trägertonnage etwa 100-150.000ts
- Aus der Standard-Tonnage werden Treibstoff, Wasser herausgerechnet

Frankreich
- Verbesserung der Relation zu D von 5:3 auf 4:3, Beibehaltung der Relation zu I von 2:1 (Richtwert 300.000t für F)
- keine Fertigstellung von S&W, Mackensens bzw den Cs, dafür Fertigstellung von 2 Normandie
- Optional das Recht während der Geltungsdauer zwei Schiffe von beliebiger Grösse und Bewaffnung zu bauen
- Keine Beschränkung der Globaltonnage oder Anwendung einer Relation von Kreuzern, Zerstörern oder U-Booten
- Einzeltonnage von 15.000t und 24cm für Kreuzer
- Verschrottung von Kreuzern über dieser Grenze

Japan
- Verbesserung der Relation zu USA von 5:3 auf 4:3
- Fertigstellung der beiden BB mit 16", ansonsten gilt 15"
- Optional Bau von zwei Schiffen mit beliebiger Tonnage und Bewaffnung während der Geltungsdauer
- Keine Beschränkung der Globaltonnage oder Anwendung einer Relation von Kreuzern, Zerstörern oder U-Booten
- Einzeltonnage von 12.500t und 20cm für Kreuzer
- Die alten Überkaliber-Kreuzer dürfen behalten werden
- 100-150.000t a Trägertonnage, Flugzeug-Mutterschiffe werden nicht daran angerechnet.
- Aus der Standard-Tonnage werden Treibstoff, Wasser, Verpflegung, Munition herausgerechnet

Italien
- keine weitere Kalibersteigerung oberhalb 15"/38cm
- Parität mit F, Verbesserung der Relation zu ÖUKB von 4:3 auf 5:3
- Fertigstellung von mindestens zwei Cs
- Die alten Überkaliber-Kreuzer dürfen behalten werden
- Keine Beschränkung der Globaltonnage oder Anwendung einer Relation von Kreuzern, Zerstörern oder U-Booten
- Einzeltonnage von 15.000t und 10"/25,4cm für Kreuzer

Ö-U-K-B
- Relation zu I (4:3) und F (2:1) muss erhalten bleiben
- Die vier vorhandenen BBs sollen erhalten bleiben
- noch nicht fertig gestellte Dickschiffe müssen abgebrochen werden
- Baumoratorium für 5 Jahre, für weitere 10 Jahre gilt Ersatz nach 20 Jahren, Tonnage pro Schiff 30.000t, Bewaffnung 14"/35cm
- Beschränkung der Kreuzer auf 9000t und 19cm, keine Beschränkung der Zahl oder Globaltonnage
- Beschränkung von Zerstörer auf 2000t und 12cm, keine Beschränkung der Zahl oder Globaltonnage
- Keine wie auch immer geartete Beschränkung von U-Booten

Finanzen:
Militärausgaben waren damals fast sowas, wie Sozialausgaben heute: die Heilige Kuh. Eher woanders sparen, sie nur bloss nicht antasten! Wenn zB Italien die vier Cs 1918 für nötig erachtet hätte, oder F die fünf Ns, dann wären sie fertig gebaut worden - egal, was es kostet. Zur Not eine neue Steuer erfinden, beim Strassenbau sparen, oder was auch immer.
(diejenigen, die noch im Ostblock gelebt/gedient haben: Wo konnten sich diese Länder die übergrossen Armeen leisten? Und trotzdem hat man sich die geleistet  :wink:)
Reginam occidere nolite timere bonum est si omnes consentiunt ego non contradico
1213, Brief von Erzbischof Johan von Meran an Palatin Bánk von Bor-Kalán

Hannes 1988

Die Vorschläge von Huszar sind wirklich gut finde ich. Könnte mir sehr gut vorstellen, dass solche Forderungen erhoben worden wären von den jeweiligen Delegationen. Und das Die USA in unserem Szenario der Entente den Geldhahn zugedreht hat wurde hier bisher auch zu wenig beachtet schätze ich. Mal schauen wie es weiter geht. Ich bin ja sehr gespannt.
LG Hannes

Urs Heßling

moin,

---

Schiedshof an Vereinigtes Königreich

Geheim - Nicht an andere Nationen

Der Schiedshof berechnet zur Zeit den Gestaltungsraum für einen allgemein akzeptablen Vorschlag, der nach Ende des Moratoriums veröffentlicht werden soll.

Dabei soll die Stärke der RN als Meßgrundlage genutzt werden.

Der Schiedshof bittet daher den Vertreter GB (Urs: wer immer diese Aufgabe jetzt auch übernimmt :-D ) um folgende Informationen :

a. Wäre eine Reduzierung der Zahl der Großkampfschiffe auf 15 Schlachtschiffe und 5 + x Schlachtkreuzer für GB akzeptabel ?
Annahme wäre hier für Schlachtschiffe : 5 QE + 5 R + 4 ID + Erin unter Wegfall der Ajax und Orion-Klassen (wegen der schwächeren 10 cm-Mittelartillerie) und aller vorherigen DN/Halb-DN/pre-DN-Schiffe.

b. Plant GB einen Umbau der 2 übrigen Schlachtkreuzer der Glorious-Klasse zu Trägern ?
(dann kämen als Schlachtkreuzer nur 2 Re und 3 Lion in Anrechnung).
Weitere Annahme ist hier der Wegfall der Schlachtkreuzer der Invincible/Indefatigable-Klassen.

c. Plant GB den Fertigbau der Hood ?
Für diese Eventualität plant der Schiedshof, den anderen Nationen - über ihre Verhältniszahl hinaus - den Bau eines weiteren Großkampfschiffs zuzubilligen.

Der Schiedshof bittet um Antwort innerhalb von 36 Stunden.

Für den Schiedshof
gez. Hesselink
"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

Sven L.

Delegation des britischen Königreiches an den Schiedshof: Halvar66: Ich hatte den GB-Part von Huszar übernommen

- G e h e im -

Unsere Delegation hat von der deutschen Delegation ein Memorandum erhalten mit der Bitte dieses intensiv zu prüfen. Die Delegation der Vereinigten Staaten von Amerika hat dieses ebenfalls erhalten und die deutsche Delegation hat darum gebeten dieses zuerst in trilateralen Gesprächen zu besprechen. Weil dieses sehr Zeitintensiv ist, Halvar66: Die Arbeit im Hafen ruht leider nicht bitten wir um Nachsicht das dies wohl noch bis zum nächsten Wochenende dauern wir. Selbstverständlich werden wir den von Ihnen übermittelten Vorschlag in unsere Besprechungen mit einbeziehen. Halvar66: Der Schiedshof-Vorschlag übersteigt den Deutschen erheblich!

Mit vorzüglicher Hochachtung
...

Grüße vom Oberschlickrutscher
Sven


_________________________________
Solange man seinen Gegner nicht bezwungen hat, läuft man Gefahr, selbst bezwungen zu werden.
Clausewitz - Vom Kriege

Urs Heßling

moin,

---

Schiedshof

an Vereinigtes Königreich


1. Eine spätere Antwort ist kein Problem. Der Schiedshof geht 30.06. - 03.07. in Klausur (nicht erreichbar).

2. In ggf. Unterstützung der von Ihnen geplanten trilateralen Gespräche übermittelt der Schiedshof Ihnen folgende lediglich grobe Vorstellung unserer Seite

a. GB siehe oben incl. Hood = 21 Schiffe

b. US
Verhältnis 4:5 zu GB (16 Schiffe (Erstrechnung 16 : 20 (ohne Hood)), mit Bestand und Neubauten wie folgt
4 x 30,5 (2 TX, 2 AR), 9 x 35,6 (2 NE, 2 AZ, + Fertigbau 3 NM, 2 CA), 3 x 40,6 (Bau 3 CO).
Dabei wird auf das "Zusatzschiff" gem. Hood-Regel bei Anerkennung der 40,6 cm-Bewaffnung und in Anbetracht der zahlreichen Fertig- und Neubauten ( 8 ) verzichtet.

c. DR
Basis-Verhältnis 3:5 zu GB (12 Schiffe), mit Bestand und Neubauten wie folgt
4 Bay (fertigbau S + W), 4 Kö, 2 Der, + Fertigbau 2 Mac
Dem DR wird wegen Unterlegenheit Bay zu QE (Geschw.) und König zu Iron Duke (Breitseite 4,4T zu 6,6T)
- allerdings nur bei Zustimmung GB (!) - ein weiteres Schiff (3. Mac) zugebilligt.
In Anwendung der Hood-Regel (s.o.) kann weiterhin auch die 4. Mac gebaut werden.
Flotte dann : 4 Bay, 4 Kö, 3 oder 4 Mac, 2 Der
Endverhältnis (Schiffszahl) zu GB wäre damit 14:21 = 2:3 oder 13:21 = 0, 62 (immer noch > 0,6)


gez. Hesselink

---

Gruß, Urs


"History will tell lies, Sir, as usual" - General "Gentleman Johnny" Burgoyne zu seiner Niederlage bei Saratoga 1777 im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg - nicht in Wirklichkeit, aber in George Bernard Shaw`s Bühnenstück "The Devil`s Disciple"

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